Anlässlich ihres 100. Geburtstages würdigt die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt Margarethe Stolz Hoke (1925 – 2018) mit einer Retrospektive in der Alpen-Adria-Galerie.
Die Ausstellung wird heute, Dienstag, um 18 Uhr eröffnet.
Portraits und Landschaften prägen das Werk von Margarethe Stolz Hoke. Die 1925 in Bozen geborene Malerin kam in den 1960er-Jahren mit ihrem Mann Giselbert Hoke nach Kärnten, wo das Künstler-Paar mit der Familie auf Schloss Saager gelebt hat. Als deren Kinder alt genug waren, konnte sich Margarethe Stolz Hoke stärker der Malerei widmen. Impressionen aus zahlreichen Malreisen u.a. nach Japan, Dalmatien und in ihre Heimat Südtirol finden sich in ihrem Werk. Sohn Armin Guerino, selbst Künstler, hat die Ausstellung „Ein Leben in 100 Bildern“, die bis 9. November in der Alpen-Adria-Galerie zu sehen ist, kuratiert.
Margarethe Stolz Hoke wurde als Vierte von fünf Töchtern des bedeutenden Südtiroler Freskomalers Rudolf Stolz in Bozen geboren. In ihrer 2006 erschienenen Monografie berichtet sie, dass sie bereits als Sechsjährige bei einem Besuch in Innsbruck das erste Porträt ihres Vaters im Profil mit Bleistift auf einem kleinen Zettel in einem Gasthaus zeichnete. Damals arbeitete er an den Bahnhofsfresken in Innsbruck, die 1943 bei einem Bombenangriff zerstört wurden. Dieser Moment markierte den Beginn ihrer Leidenschaft für die Porträtmalerei. Von der Lehre in der Werkstatt ihres Vaters wechselte sie 1947 auf die Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo sie gemeinsam mit Giselbert Hoke, den sie später heiratete, bei Robin C. Andersen und Herbert Boeckl studierte. Ab 1962 lebte und arbeitete sie auf Schloss Saager in Kärnten.
Öffnungszeiten: Bis 9. November täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr
Foto: StadtKommunikation / Bauer