Das Brustzentrum Kärnten am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan hat seine Vorreiterrolle in der Diagnose und Therapie von Frauen mit Brustkrebs durch die Re-Zertifizierung erneut bestätigt. Die Re-Zertifizierung durch die Doc-Cert AG, die größte wissenschaftliche Fachgesellschaft, soll die hohe fachliche Qualität in der Brustkrebsbehandlung sichern. Die Re-Zertifizierung erhält das Brustzentrum Kärnten pünktlich zum Start des Brustkrebsmonats Oktober.
Der Brustkrebsmonat Oktober soll international die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein rücken. Jede 8. Frau in Österreich erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Rund 400 Frauen werden allein in Kärnten jährlich mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Was viele nicht wissen: Fast 90 Prozent der Betroffenen können geheilt werden.
Über 1.500 Brusterkrankungen wurden seit dem Aufbau des Brustzentrums Kärnten am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan erfolgreich behandelt. Zum Netzwerk des Brustzentrums Kärnten gehören alle an der Diagnostik und Behandlung von Brustkrebs beteiligten Experten aus den Bereichen Chirurgie, Radiologie, Radio-Onkologie, Innere Medizin, Pathologie, Anästhesiologie, „Breast Care Nurses“, dem psychologischen Dienst, der Physiotherapie, dem Sozialdienst und der Seelsorge.
Betroffene durch den Krankheits- und Heilungsprozess begleiten
Mit der erfolgreichen Re-Zertifizierung des Brustzentrums Kärnten erfüllt das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan die Anforderungen der österreichischen Zertifizierungskommission DOC-Cert AG und die damit verbundenen hohen Qualitätskriterien in der Behandlung von Frauen und Männer mit Erkrankungen der Brust. Primar Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch, FACS, Ärztlicher Leiter des Brustzentrums Kärnten fasst zusammen: „Für eine Frau, die an Brustkrebs erkrankt, ist es von entscheidender Bedeutung, wo sie sich behandeln lässt. Dabei ist nicht die Größe der Einrichtung entscheidend, sondern die Spezialisierung auf das Krankheitsbild Brustkrebs. Brustkrebs bedeute nicht nur die Erkrankung eines Organs, sondern des gesamten Körpers. Dementsprechend breit sei der Therapieansatz am Brustzentrum Kärnten. Als besondere Stärke des Brustzentrums Kärnten wurde die Versorgung der Patientinnen „aus einer Hand“ betont: vom ersten Kontakt über die Sicherstellung der Diagnose und die Operation bis hin zur Therapie.
Zertifizierte Qualität
„Aufgrund der Re-Zertifizierung durch externe Auditoren können wir die Kompetenz allerdings noch stärker nach außen dokumentieren, im Sinne einer kontrollierten Qualität. Deshalb trägt auch die Re-Zertifizierung dazu bei, dass über das Thema gesprochen wird und dass die Früherkennung besser funktioniert“, kommentiert der niedergelassene Brustkrebs-Experte und Mitglied des Brustzentrums Kärnten Dr. Viktor Wette.
Kurze Wege und wohnortnahe Betreuung
Die PatientInnen des Brustzentrums Kärnten profitieren unter anderem von der unmittelbaren Nähe der Brust-Ambulanz zum modernen Schnittbildzentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan. „Dadurch ist es bei Bedarf möglich, ohne zeitliche Verzögerung alle radiologischen Untersuchungen sowie bei Bedarf eine Kernspintomographie vorzunehmen“, beschreibt Oberarzt Dr. Gregor Huber, MAS, Facharzt für Chirurgie und stv. Leiter des Brustzentrums.
Individuell beste Therapie
Die Therapieentscheidung wird in einer Tumorkonferenz gefällt. Anhand der Krankengeschichte und der spezifischen Eigenschaften des Brustkrebses jedes und jeder einzelnen PatientIn wird hier eine entsprechende individuell zugeschnittene Therapieempfehlung ausgesprochen. Weitere Säulen neben der chirurgischen Behandlung einer Krebsbehandlung sind die Strahlen- und die medikamentöse Therapie. „Durch die Entwicklung neuer Medikamente sind auch hier zuletzt erhebliche Fortschritte gemacht worden“, so der Leiter der Tagesonkologie Oberarzt Dr. Harald Weiß.
Ziel: Brusterhaltend operieren
Mit der Chemotherapie, häufig in Kombination mit einer Antikörpertherapie, kann ein Tumor bereits vor der Operation geschrumpft oder sogar eliminiert werden. Der anschließende chirurgische Eingriff ist dadurch wesentlich kleiner. Damit steigen die Chancen der Frau, dass sie ihre Brüste behalten kann.
Höchstmaß an Zuwendung und medizinischer Hilfe
Das Brustzentrum Kärnten bietet eine ganzheitliche medizinische Versorgung, bei der auch die Seele miteinbezogen wird. „Niemand muss sich alleine um die nächsten Schritte kümmern. Sogenannte „Breast Care Nurses“ stehen Erkrankten beim Kampf gegen den Krebs zur Seite.
Onkologisches Spitzenzentrum mit Herz und Kompetenz
Das Brustzentrum Kärnten wurde 2009 eröffnet und seitdem lückenlos durch die DOC-Cert-AG und Fachgesellschaften zertifiziert.
Foto: Barmherzige Brüder