Mit Unverständnis reagiert die Rathauskoalition auf die von Stadtrat Christian Scheider geäußerte Kritik an der „schlampigen Sanierung der St. Veiter Straße“ durch die Stadtwerke. Als zuständiger Referent für Straßenbau und Verkehr aber auch als STW-Aufsichtsratsmitglied hätte er, Scheider, ausreichend Möglichkeit zur zeitgerechten Intervention gehabt.
In einer Presseaussendung hat Stadtrat Christian Scheider die Stadtwerke für die schlampige Sanierung der St. Veiter Straße kritisiert. „Wir haben das Thema in sämtlichen Gremien diskutiert und sind uns bewusst, dass die Sanierung nicht ideal verlaufen ist“, betont Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz nach einer Sitzung mit den Mitgliedern der Rathauskoalition. Überrascht ist man allerdings über die diesbezügliche Kritik Scheiders an den Stadtwerken. Denn sowohl als Aufsichtsratsmitglied der Stadtwerke, vor allem aber als für Straßenbau verantwortlicher Referent der Landeshauptstadt Klagenfurt hätte er, Scheider, sich rechtzeitig über den Verlauf der Sanierung zu informieren gehabt um auch zeitgerecht intervenieren zu können, sodass eine ordnungsgemäße Übergabe der Straße erfolgen hätte können. Über die Kritik am eigenen Ressort bzw. an einem Unternehmen, in dessen Aufsichtsrat sich Scheider persönlich befindet, zeigten sich Bürgermeisterin Dr. Mathiaschitz und die Mitglieder der Rathaus-Koalition daher verwundert.
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