Ab Montag den 9. September übt die Landespolizeidirektion Kärnten zusammen mit dem Militärkommando Kärnten den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz im Falle einer Terrorbedrohung. Im Vordergrund steht hier das unmittelbare Zusammenwirken von Polizei und Bundesheer. Es geht darum, die jeweiligen Abläufe im unmittelbaren Arbeitsprozess zu optimieren, aufeinander abzustimmen und damit auch Synergien zu schaffen.
Geübt wird von Montag den 9. September bis Donnerstag den 12. September 2019. Am Montag trifft sich der gemeinsame Einsatzstab in der Einsatzzentrale in der LPD, im Militärkommando wird ein Lagezentrum eingerichtet. Hier werden einsatztaktische Angelegenheiten sozusagen am „grünen Tisch“ simuliert und beübt. Auch die Mobilität muss geübt werden, weshalb es am Dienstag den 10. September und Mittwoch den 11. September in den Bezirken Klagenfurt-Land, St. Veit an der Glan, Völkermarkt und Wolfsberg zu einer erhöhten Präsenz von Polizei und Bundesheer kommen kann. Als Höhepunkt und Abschluss der Übung ist am Donnerstag, den 12. September ein Szenario am Truppenübungsplatz Glainach geplant. Hier wird das direkte und unmittelbare Zusammenwirken von Polizei und Bundesheer beim gemeinsamen Schutz eines Objekts und bei einem simulierten Anschlag – quasi im Zeitraffer – beübt werden.
Insgesamt werden von Seiten des Bundesheeres 925 Soldatinnen und Soldaten – davon 786 Milizangehörige – an dieser Übung teilnehmen. Dabei wird das ÖBH mit rund 150 Fahrzeugen, drei Booten sowie drei Hubschraubern für die notwendige Mobilität sorgen. Die Truppenbewegungen und operativen Übungsteile am Dienstag und Mittwoch könnten möglicherweise für Unruhe sorgen bzw. Fragen in der Bevölkerung aufwerfen. Als Serviceleistung dazu wird beim Bundesheer vom 9. bis 12. September eine eigene Hotline eingerichtet: Telefonnummer 24-Stunden Service-Hotline: 0664 622 6180
Seitens der Exekutive wird der Personalaufwand im Vergleich zum Bundesheer deutlich geringer ausfallen. Eingesetzt werden rund 50 Kärntner Kräfte, vorwiegend aus der Einsatzabteilung, der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung, des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sowie den örtlich zuständigen Bezirkskommanden. Zudem steht je nach Anforderung durch den Einsatzstab auch ein Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Klagenfurt zur Verfügung.
Foto: bundesheer.at