COFFEE FOR FUTURE - Gemeinsam für Klimaschutz und Fairen Handel. Zum Tag des Kaffees lädt der Weltladen Klagenfurt am 1. Oktober von 9:00 – 18:00 Uhr herzlich zur Kaffeeverkostung in das Geschäft in der 8. Mai Straße 4 ein!
Mit COFFEE FOR FUTURE erweitern EZA Fairer Handel und Weltläden ab Oktober ihr biofaires Kaffeesortiment. Klimaschutz und Fairer Handel gehen dabei Hand in Hand. Mit an Bord ist auch das Klimabündnis Österreich.
Klagenfurt, 26. September 2019 „Wir möchten mit unserem Angebot auf lokaler Ebene Menschen zum Mitmachen motivieren“ sagt Rosi Pichler vom Weltladen Klagenfurt. „Wir können auf vielfältige Art wirksam werden. Wir können zu Produkten greifen, die sozial und ökologisch verträglich sind und wir können uns dafür einsetzen, dass in der Klimapolitik was weitergeht.“
COFFEE FOR FUTURE – für eine klimagerechte Zukunft
Der neue COFFEE FOR FUTURE verbindet biofairen Arabica Hochlandkaffee von Kleinbauerngenossenschaften in Mexiko und Uganda mit zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, die aus einer EZA-Klimaschutzprämie finanziert werden. „Unsere PartnerInnen im Globalen Süden leisten große Anstrengungen, um die Klimakrise, die sie am wenigsten verursacht haben, und deren Folgen zu bewältigen. Sie setzen wirksame Maßnahmen zum Schutz der Umwelt,“ erklärt EZA Geschäftsführerin Andrea Schlehuber. „Durch Fairer Handel und das Eintreten für eine mutige Klimapolitik bei uns können wir sie unterstützen. Das nützt uns allen.“
Kaffeekooperativen aus Mexiko und Uganda
Die Mitglieder der mexikanischen Kleinbauernorganisation SPOSEL kultivieren ihre Kaffeesträucher unter Schattenbäumen, eingebettet in die natürliche Umgebung der Selva Lacandona, einem artenreichen Urwaldgebiet. „So tragen wir dazu bei, den Urwald zu erhalten, denn er speichert Kohlendioxid und versorgt uns mit der Luft zum Atmen. Zusätzlich forsten wir Weideflächen mit einheimischen Bäumen wieder auf,“ erklärt Bio-Bauer Pedro Díaz Montejo.
Auch die Genossenschaft BOCU aus Uganda am Fuß des Rwenzori-Gebirges setzt sich für einen achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ein. Bio-Landbau ist dafür die Basis. Zusätzlich engagiert sich die Kooperative für den Bau von Holzsparöfen. Das nützt besonders Frauen und Kindern. “Damit reduzieren wir den Verbrauch von Feuerholz und die gesundheitsschädliche Rauchentwicklung in den Häusern,“ erklärt Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der Genossenschaft.
Beide hochwertigen Kaffeesorten ergeben zusammen COFFEE FOR FUTURE:biologisch angebaut, fair gehandelt und von EZA Fairer Handel direkt importiert.
Darüber hinaus ließ die EZA Fairer Handel eine kleine Menge des mexikanischen Kaffees von SPOSEL erstmals mit dem Segelschiff über den Atlantik transportieren. Er wird zusätzlich zum COFFEE FOR FUTURE ab Oktober als “SEGELKAFFEE special & limited” angeboten.
Starkes Bündnis für mehr Gerechtigkeit
Durch die direkte Zusammenarbeit mit EZA Fairer Handel profitieren die Kooperativen von Preisen, die mehr als doppelt so hoch sind wie der aktuelle Weltmarktpreis für Arabica-Hochlandkaffeees. Mit einer zusätzlichen Klimaschutzprämie der EZA werden die Genossenschaften bei der Umsetzung ihrer klimafreundlichen Maßnahmen unterstützt. “Am Weltmarkt werden Spottpreise für Kaffee geboten. Das schadet den Menschen und der Natur,” so Schlehuber. “Die Klimakrise verschärft die soziale Ungerechtigkeit. Deshalb gehören Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit zusammen.”
Mit an Bord bei der Lancierung des COFFEE FOR FUTURE sind Österreichs Weltläden und das Klimabündnis Österreich: „Die fair gehandelten Produkte der EZA zeigen auf anschauliche und genussvolle Art, wie unser Motto - global denken, lokal handeln – gelebt werden kann. Der Coffee for Future schreibt diese Geschichte weiter,“ sagt Klimabündnis Geschäftsführer Markus Hafner Auinger.
„Eine klimagerechte Zukunft braucht ein starkes Bündnis, damit möglichst viele Hebel in Bewegung kommen, die uns diesem Ziel näher bringen. Gemeinsam schaffen wir Verbindungen zwischen Menschen über die Kontinente hinweg, die sich dafür engagieren, dass unsere Welt ein lebenswerter Ort für alle wird und eine gute Zukunft hat, “ bekräftigt EZA Geschäftsführerin Andrea Schlehuber.
Südgäste aus Kooperativen zu Gast in Österreich
Pedro Díaz Montejo, Bio Bauer der mexkanischen Kaffeekooperative SPOSEL und Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der ugandischen Kaffeekooperative BOCU sind von 28.9. bis 9.10 zu Gast in Österreich und werden in zahlreichen Veranstaltungen über ihre Arbeit, die Herausforderungen des Klimawandels und über Fairness im Handel berichten.
Die EZA Fairer Handel hat 1975 den Fairen Handel in Österreich begründet und setzt seither eine alternative Wirtschaftsweise in die Praxis um. Rund 140 Partnerorganisationen aus Lateinamerika, Afrika, Asien und dem Nahen Osten stehen hinter ihren Produkten. Mit Österreichs Weltläden verbindet sie eine jahrzehntelange intensive Zusammenarbeit für mehr Handelsgerechtigkeit. Als Klimabündnisbetrieb bekennt sich die EZA zu aktivem Klimaschutz.
Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des Klimas und verbindet mittlerweile mehr als 1.700 Gemeinden in 26 Ländern Europas mit indigenen Völkern in Südamerika. Die gemeinsamen Ziele: Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und Erhalt des Amazonas-Regenwaldes. Das Klimabündnis Österreich betreut Gemeinden, Schulen, Kindergärten und Betriebe bei der Umsetzung lokaler Klimaschutz-Initiativen und kooperiert mit dem Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro im Amazonasgebiet.
Die Weltläden sind die Fachgeschäfte für Fairen Handel in Österreich. Seit über vier Jahrzehnten engagieren sie sich für Kooperation und Solidarität, für gerechte Handelbeziehungen und Partnerschaften auf Augenhöhe. Weltläden sind Orte der Begegnung sowie des Dialogs. Sie informieren über die Besonderheiten der Produkte, die Menschen, die sie herstellen, deren Ideen, Erfolge und Herausforderungen.
Foto: EZA Fairer Handel/mawi