Presseaussendung von: LR Benger
Schadholzabtransport Guggenbergstraße: Ergebnis des Runden Tisches ist Variantenstudie. Notlösung über privaten Forstweg laut BH Hermagor möglich
Klagenfurt, 13. September 2017; Für den dringend überfälligen Abtransport des Schadholzes nach den Windwürfen im Bezirk Hermagor fand heute auf Einladung von LR Köfer wieder ein Runder Tisch in der Landesregierung statt. „Es drängt die Zeit, wir sind schon im Verzug. Es droht zusätzlicher, nachhaltiger Schaden, wenn der Transport nicht endlich startet“, so LR Christian Benger, der sich heute vom Runden Tisch eine Lösung im Sinne der Region erwartet hatte.
Bekanntlich wird die Landesstraße für den Abtransport des Schadholzes auf Grund von 14 desolaten Stellen von der BH Hermagor nicht freigegeben, die Sicherheit sei nicht gewährleistet. Die Guggenbergstraße erfordert für die Sanierung ein Budget von rund 1 Mio. Euro. „Die BH Hermagor legte in ihrem Schreiben eine zeitlich befristete Notlösung bis zur Sanierung der Guggenbergstraße vor. Private Forstwege könnten adaptiert werden, um die desolate Landesstraße beim Abtransport des Holzes zu entlasten. Dafür sind das Einverständnis der Grundbesitzer sowie die Klärung der Haftung nötig. Damit einer der Forstwege den Transporttonnen entspricht, muss Schotter aufgebracht werden. Die Kosten dafür und eventuelle Reparaturen nach den Holztransporten werden mit 100.000 Euro beziffert. Sie liegen im Forstreferat bereit“, sagt Benger.
Doch haben sich alle Beteiligten des Runden Tisches auf eine Variantenstudie geeinigt. Diese soll klären, welche Variante für den Schadholzabtransport nachhaltig machbar und finanzierbar ist. Dafür stellt der Agrarreferent die Experten der Forstabteilung und der Agrarabteilung zur Verfügung. „Wir stehen mit dem Agrarbauhof längst parat“, bekräftigt Benger.
„Als Forstexperte weiß ich, was bei einer weiteren Verzögerung droht: noch mehr Wertverlust beim Holz und der Käfer im Frühjahr. Erfahrungsgemäß verdoppelt sich die Schadholzmenge noch durch den Käfer und weitere Windwürfe, weil die Stabilität des Waldes ja nicht mehr gegeben ist. Jede Verzögerung geht zu Lasten der ganzen Region“, weist Benger hin.
Foto: KK