Presseaussendung von: LR Holub
LR Holub: Kommunikation verbessern und Szenarien durchdenken
Klagenfurt (LPD). Landesrat Rolf Holub sagte im Anschluss an die Regierungssitzung, dass das Flüchtlingsproblem viel zu lange verkannt worden sei. Nun gebe es Tausende Asylanträge pro Woche in Österreich, in Kärnten bedeute dies an die hundert Asylanträge pro Woche. Es müssen alle zusammenhelfen, um das Problem zu bewältigen, es sei auch wichtig, kleine Unterkünfte für Flüchtlinge anzubieten.
Kritik übte Holub an der fehlenden Kommunikation des Innenministeriums. Es gehe nicht an, dass zuerst das Rote Kreuz und dann erst der Landeshauptmann über Flüchtlingstransporte informiert werde. Nicht gegeneinander, nur miteinander könne eine Lösung zustande gebracht werden. Auch die unmittelbare Versorgung von großen Flüchtlingsgruppen stelle eine große Herausforderung dar.
Als Verkehrsreferent habe er erheben lassen, wie viele Menschen befördert werden könnten und meinte, dass man genügend Kapazitäten an Zügen und Bussen bei Bedarf zur Verfügung stellen könne.
Holub regte an, mögliche Szenarien durchzudenken und dies solle in Kooperation mit der EU und mit den Nachbarländern erfolgen, um für alle Fälle bestmöglich vorbereitet zu sein. Er verwahrte sich gegen Angstmache, Angst mache vielmehr schlechte Politik, so Holub.
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