Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
Ordnungsgemäße Abwasserentsorgung und Schutz der Umwelt werden in Kärnten Groß geschrieben
„Durch die Errichtung der Kläranlage Karnische Region und den nun durchgeführten Ausbau wird dem Naturjuwel Gailtal auf Jahrzehnte hinaus eine ordnungsgemäße Entsorgung der Abwässer gewährleistet. Unsere Kinder werden uns für diese Leistungen hoffentlich dankbar sein“, meinte Prettner in ihren Eröffnungsworten. Vor allem in Kärnten werde ein spezielles Augenmerk auf den Lebensraum für die Fauna und Flora im Bereich der Gewässer gelegt. „Unsere Naturschönheiten sollen für alle Kärntnerinnen und Kärntner sowie für unsere Gäste aus aller Welt weiter erhalten werden“, so Prettner, die auch die regionale Wertschöpfe betonte, die sich in der Schaffung und Sicherung wichtiger Arbeitsplätze widerspiegle.
„Eine ausgezeichnete Lebensqualität für die österreichische Bevölkerung zu gewährleisten und gleichzeitig die Wasserqualität unserer Gewässer weiter zu verbessern sind wichtige Ziel meiner politischen Tätigkeit “, betont Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Eröffnung. Die ausgebaute Kläranlage des Abwasserverbandes Karnische Region sei ein Vorzeigeprojekt für die hohe Qualität der Abwasserreinigung in Österreich. Diese müssen weiter sichergestellt werden. „Die mit Unterstützung des Lebensministeriums getätigten Investitionen in die Abwasserinfrastruktur beleben zudem die regionale Wirtschaft und schaffen green jobs“, so der Umweltminister.
Die in der ersten Ausbaustufe mit 22.000 EW (Einwohnerwerte) bestehende Kläranlage des AWV Karnische Region wurde auf 44.000 EW erweitert. Dies war notwendig, da die Kanalisation in den angeschlossenen Gemeinden des AWV Karnische Region kontinuierlich erweitert wird und die touristische Entwicklung in der Region des Nassfelds auch in Zukunft positiv weitergehen wird. Die Errichtungskosten für den Ausbau der Kläranlage Karnische Region belaufen sich auf 5,5 Mio. Euro und werden zu etwa 35 % durch das Lebensministerium sowie zu 23 % vom Wasserwirtschaftsfonds des Landes Kärnten gefördert.
Die Kläranlage ist als einstufige Belebungsanlage mit mehreren Klärstraßen für aerobe simultane Schlammstabilisierung ausgelegt. Besondere Herausforderung ist es dabei, die hohe Reinigungsleistung der Anlage trotz der großen Schwankungen in der Abwasserbelastung zwischen der „toten Saison“ und der Hauptsaison im Fremdenverkehr kontinuierlich zu gewährleisten. Die Anlage wurde daher so konzipiert, dass je nach Belastung Belebungsbeckenvolumen zu- und weggeschaltet werden können. Durch die optimale Projektplanung und die gute Koordination des Bauablaufes konnte der Ausbau ohne Störungen des Betriebes der bestehenden Anlage durchgeführt werden und der straffe Bauzeitplan gut umgesetzt werden. Beim Ausbau der Kläranlage wurden an die 10.000 m³ Erdmaterial bewegt, ca. 3.800 m³ Beton und 250 Tonnen Stahl verbaut. Erfreulich ist natürlich auch, dass während der gesamten Bauzeit kein Arbeitsunfall zu beklagen war.
Foto: Büro LRin Prettner