Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Nach 37 Jahren Dienstzeit wird Walter Dermuth als Präsident der Kärntner Messen abgelöst. Klagenfurter Grüne kritisieren Postenschacherei und Freunderlwirtschaft.
Klagenfurt (01.09.2010) Wie klettert man am schnellsten die Karriereleiter nach oben und mutiert von Bürgermeister einer kleinen Gemeinde zum Präsidenten? Ganz einfach – man muss nur zur richtigen Zeit, bei der „richtigen“ Partei sein.
Konkret geht es um den Posten des Präsidenten der Kärntner Messen. Nach 37 Jahren Dienstzeit wird nun Walter Dermuth als Präsident der Kärntner Messen von Matthias Krenn, Bürgermeister von Bad Kleinkirchheim, abgelöst. Grün-Stadträtin Maga Andrea Wulz dazu: „Der Posten des Präsidenten der Kärntner Messen war schon immer politisch besetzt. Doch der Farbwechsel von Schwarz zu Orange/Blau hat leider einen schlechten Beigeschmack. Anstatt demokratisch korrekt zu handeln, indem man die Stelle transparent besetzt und im Stadtsenat bespricht, bestimmt man einfach einen Parteifreund zum Präsidenten!“
Die Klagenfurter Grünen, welche nicht im Aufsichtsrat der Kärntner Messen vertreten sind, kritisieren diese politische „Umfärb-Aktion“ scharf: „Meiner Meinung nach sollte die oder der beste BewerberIn den Job erhalten. Unterm Strich aber bleibt es ein Farbwechsel, wo Parteifreunde attraktive Stellen zugesprochen werden, wie zuletzt bei der Bestellung des Stadtwerke-Vorstandes!“, so Wulz abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt