Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grüne werden Kampf gegen „Nebelmonster“ nicht aufgeben, attestieren Landesregierung „chronische Kurzsichtigkeit“
Grund dafür: der heutige Beschluss der Kärntner Landesregierung, das Gasdampfkraftwerk in Klagenfurt zu ermöglichen, ist für die Grünen eine glatte Fehlentscheidung: „Mit diesem Kraftwerk verbauen FPK, ÖVP und SPÖ Kärntens Zukunft. Eine solch veraltete und umweltgefährdende Technologie hat im 21. Jahrhundert nichts mehr zu suchen!“ kritisiert Frey scharf.
Die Grünen bemängeln vor allem die Kurzsichtigkeit der FPK und die Mutlosigkeit der ÖVP. Der Kärntner Landeshauptmann sprach heute sogar ungeniert davon, die Umweltsituation mit dem völlig überdimensionierten GDK zu verbessern: „Es ist völlig verantwortungslos, wenn es ein Landeshauptmann wagt, eine solch dreiste Falschinformation zu verbreiten“ so Frey.
Auch verwunderlich: wo ist der viel propagierte Mut der ÖVP, den Stephan Tauschitz noch vor einiger Zeit in Bezug auf das GDK flächendeckend inserierte?
Doch auch von der SPÖ zeigen sich die Grünen enttäuscht. Denn dass die Konkurskoalition FPK/ÖVP zu keiner zukunftsträchtigen Entscheidung mehr fähig ist, wundert niemanden mehr. Dass sich jetzt auch LR Prettner und LH-Stv. Kaiser ins blau-schwarze Bett kuscheln, schon eher: Prettner hätte als Umweltlandesrätin die Chance gehabt, Kärnten ins 21. Jahrhundert zu führen und zu einem Energie-Vorreiter zu machen.
So bleiben die Grünen Kärntens einzige Partei, die seit dem Beginn der Debatte ein klares Bekenntnis zu einem energieautarken Bundesland abgegeben haben: „Wir könnten uns dank Biomasse, Sonne, Wasser und Wind unabhängig von Putin-Gas und internationalen Krisen machen. Unsere Landesregierung aber leidet unter chronischer Kurzsichtigkeit und sollte geschlossen den Augenarzt aufsuchen“ so Frey abschließend.
Die Grünen werden sich weiter auf die Seite der zahlreichen Bürgerinitiativen stellen und den beschlossenen Bescheid mit allen rechtlich möglichen Mitteln anfechten.
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch