Der Herbst ist da, und wieder nimmt die Diskussion über eine Rückkehr der Maskenpflicht an Fahrt auf.
Die Signale der Bundesregierung dazu sind derzeit ambivalent, man will sich (noch) nicht festlegen. Am Sonntag hat zwar die Grüne Klubobfrau Sigrid Maurer die Maskenpflicht in Innenräumen, öffentlichen Verkehrsmitteln und im Lebensmittelhandel angekündigt, Gesundheitsminister Rauch hingegen will vorerst beobachten. Kärnten will keinen Alleingang, sondern eine bundesweit einheitliche Regelung. Leichten Widerstand könnte man in Kärnten heraushören, Landeshautpmann Peter Kaiser weist nämlich darauf hin, dass für Beschäftigte und SchülerInnen das Tragen der FFP2-Maske schon eine Herausforderung ist.
Auch der Handelsverband stellt sich gegen eine erneute Einführung einer Maskenpflicht
Handelssprecher Rainer Will befürchtet, "dass eine Maskenpflicht die Personalknappheit im Handel drastisch verschärfen würde. Seriöse wissenschaftliche Studien haben längst belegt, dass der Handel aufgrund des losen Kontakts und der kurzen Aufenthaltsdauer kein Corona-Hotspot ist. Gerade die Mitarbeiter:innen im "lebensnotwendigen Handel" leisten seit Beginn der Corona-Pandemie tagtäglich Außergewöhnliches, sie haben die Nahversorgung im ganzen Land sichergestellt. Eine Wiedereinführung der Maskenpflicht wäre in der aktuellen Lage epidemiologisch nicht argumentierbar".
Mitarbeiter würden kündigen
"Die Einführung einer Maskenpflicht würde bei vielen Mitarbeitenden das Fass zum Überlaufen bringen. Viele Angestellte haben bereits angekündigt, kündigen zu wollen, sollte die Maskenpflicht in den Geschäften neuerlich kommen", sagt Handelssprecher Rainer Will.