Ehrentalerbergtunnel ist am 4. Oktober, Kroislerwandtunnel am 8. Oktober Übungs-Schauplatz
Wenn in einem Tunnel ein Unfall passiert, eventuell sogar ein Brand entsteht, dann kommt es auf jede Sekunde und vor allem darauf an, dass bei den alarmierten Einsatzkräften auch jeder Handgriff sitzt. Aus diesem Grund finden in den längeren Autobahntunnel regelmäßig Übungen statt, bei denen Feuerwehren, Rettungskräfte, Polizei und auch die ASFINAG den Ernstfall proben.
In der kommenden Woche sind gleich zwei Tunnel Schauplatz derartiger Großübungen. Den Anfang macht der Ehrentalerbergtunnel auf der A 2 Südautobahn am Dienstag, den 4. Oktober. Die Feuerwehren der Stadt Klagenfurt sowie das Rote Kreuz erwartet dabei ein völlig unbekanntes Szenario. Insgesamt werden bei dieser Übung mehr als 130 Personen im Einsatz sein.
Die gesamte Klagenfurter Nordumfahrung ist für diese Übung daher am 4. Oktober in beiden Fahrtrichtungen ab 20 Uhr bis 5 Uhr früh gesperrt. Die Übung selbst wird bis etwa Mitternacht dauern, in den restlichen Nachtstunden finden Wartungsarbeiten in den vier Tunnel statt. Der Verkehr wird über den Klagenfurter Südring umgeleitet.
Unfall mit drei Pkw und mehreren Schwerverletzten
Ein klassisches Szenario wartet am Samstag, den 8. Oktober, im Kroislerwandtunnel auf der A 10 Tauernautobahn auf die Feuerwehren von Feistritz und Töplitsch sowie auf das Rote Kreuz Villach. Drei Pkw sind im Tunnel zusammengeprallt, mehrere Personen sind schwer verletzt. Der Tunnel wird für diese Übung von 19 bis 24 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird in dieser Zeit zwischen Spittal-Ost und Villach-West umgeleitet.
Übungen per Gesetz vorgeschrieben
Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden, die von der ASFINAG organisiert und geleitet werden. Das Ziel dabei: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Zufahrtsmöglichkeiten und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen.
Foto: Google Street View