Antrag des Schülerinnen- und Schülerparlaments: „Toiletten für alle, sonst gibt‘s Krawalle“ führte zu erster Unisex-Toilette an einer Kärntner Schule.
„Für große Diskussionen hat ein Antrag im SchülerInnenparlament am 6.12.2021 gesorgt. Antragstellerin Maya Rischawy forderte eigene Toiletten an Schulen für jene SchülerInnen, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen wollen oder können. Intention des Antrages war es, im Sinne der Gleichberechtigung und auch der Akzeptanz einer neuen Entwicklung bei Jugendlichen ein Zeichen zu setzen. Der entsprechende Antrag wurde im SchülerInnenparlament mehrheitlich beschlossen“, resümieren die SPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Sandrieser und LAbg. Christina Patterer.
„Im Zuge einer Sitzung des Kärntner Landtages wurde das Thema ebenfalls sehr kontroversiell diskutiert. Inzwischen gibt es an der WI´MO Klagenfurt die erste Unisex-Toilette an einer Kärntner Schule“, so Patterer
Marie-Christin Mossegger, Landesschulsprecherin für den BMHS-Bereich, freut sich, dass es an ihrer Schule gelungen ist, diese Initiative umzusetzen. „Das Unisex-WC ist ein Zeichen des Respekts jenen jungen Menschen gegenüber, die einer bisher wenig beachteten Gruppe angehören“, meint Mossegger. „An unserer Schule ist das überhaupt kein Problem. Sowohl LehrerInnen als auch SchülerInnen erleben das als selbstverständlich“, fügt die Landesschulsprecherin hinzu.
„Es war höchst an der Zeit, sich auch diesem Tabuthema zu widmen. Mit der Installierung der ersten Unisex-Toilette setzt die WI´MO Klagenfurt eine sehr fortschrittliche Maßnahme. Wir hoffen, dass viele Kärntner Schulen diesem Beispiel folgen werden“, so Sandrieser und Patterer.
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