Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
„Raus aus der Ostbucht und keine Subventionen mehr für Schlagerfeste!“, fordert GRin Schmid-Tarmann. Starnacht hat kaum Werbewert für Kärnten und bringt kaum Nächtigungsplus. Die Klagenfurter Grünen sagen: „Keine Subventionen mehr für rein kommerzielle Veranstaltungen!“
Klagenfurt (23. Oktober 2012) Da Pörtschach die Starnacht nicht mehr haben wollte, klopfte sie 2011 in Klagenfurt an. Die Landeshauptstadt nahm die „Starnacht“ freudig auf, hat den Topf mit Steuergeldern weit aufgemacht und schüttet nun für 2013 schon zum zweiten Mal 100.000 Euro für eine einzige Nacht auf der Seebühne aus! „Ich finde diese Unverhältnismäßigkeit skandalös in Anbetracht der restriktiven Kürzungen z.B. im Sozial- und Bildungsbereich. So bringen allein die Vorschläge der Klagenfurter Finanzreformkommission sowie der aktuellen Budgetgespräche zwischen dem Finanzreferenten und den einzelnen ReferentInnen empfindliche Einsparungsvorgaben, aber für Events gibt´s immer Geld“, empört sich Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann. Zusätzlich zu dieser beträchtlichen Summe kommen noch die Sachsubventionen der Stadt.
Touristiker von Vorarlberg (Christian Schützinger) bis Kärnten (Christian Kresse) halten sinngemäß Förderungen für nicht mehr vertretbar, weil die Starnacht keinen nennenswerten Nächtigungseffekt für die Tourismuswirtschaft und keine Stärkung der Marke des Bundeslandes gebracht habe. So ließ man die Starnacht im Montafon sausen, weil Vorarlberg nicht bereit war, für diese einzige Schlagernacht mehr als 50.000 Euro aufzubringen.
„Und auch dieser Betrag ist noch viel zu hoch für dieses Event! Rein kommerzielle Veranstaltungen müssen sich durch den Erlös von Eintrittskarten sowie durch die Übertragungsrechte - wie in diesem Fall ORF und ZDF – selbst finanzieren können.
Und dass die Ostbucht durch die Starnacht zusätzlich belastet wird, widerspricht krass dem Beschluss, die Ostbucht zu entlasten. Ich fordere: Keine öffentlichen Gelder mehr für die Starnacht und die Verlegung ins Stadion. Während bei der Wörtherseebühne erst alles herangekarrt werden muss, ist im Stadion die notwendige Infrastruktur wie sanitäre Anlagen bereits vorhanden. Es gibt bereits die Bestuhlung für 31.000 Gäste und ein VIP Bereich, dass die Promis nicht nass werden können, denn meistens regnet es ohnedies, wenn die Seebühne bespielt werden soll“, so GRin Schmid-Tarmann abschließend.
Foto: Konitsch/Mein Klagenfurt