Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Unzumutbare Sicherheitsmängel des grenznahen Atomreaktors dürfen Mensch und Natur nicht in Gefahr bringen. Umwelt-Ausschuss im Landtag muss nun die Energiewende für Kärnten in die Wege leiten.
Klagenfurt (29.10.2012) – Geht es nach den Grünen, wäre das grenznahe AKW Krško aufgrund der gravierenden Sicherheitsmängel mitsamt dem besonderen Erdbebenrisiko bereits stillgelegt. Kärnten hätte statt in das Fußballstadion, den Pyramidenkogel und die Hypo-Pleite schon längst Millionen in die Energiewende investiert und Kooperationen zur Forcierung von alternativen erneuerbaren Energieträgern im Alpe-Adria-Raum zur Umsetzung gebracht. Nach wie vor sei aber die Stromversorgung in Kärnten von der Atomkraft abhängig: „Ein Zusammenhang zwischen dem gestrigen Stromausfall, der mehrere tausend Haushalte in Kärnten betrifft und dem Herunterfahren des AKW Krško ist für mich vorstellbar“, so der Obmann der Grünen im Kärntner Landtag, LAbg. Rolf Holub, der auf alternative Energien für Kärnten setzt.
Die Ergebnisse des EU-Stresstests müssten laut Holub sofort die einzige mögliche Konsequenz der Stilllegung des AKW Krško bewirken, wenn aus der Katastrophe von Fukushima entsprechende Lehren gezogen werden. Das AKW Krško sei schon 30 Jahre alt und damit das älteste AKW unserer östlichen Nachbarländer: „Die Tatsache, dass das AKW Krško bei Hochwasser der Save, aus dem das AKW sein Kühlwasser bezieht, heruntergefahren werden muss, zeigt einmal mehr die gravierenden Sicherheitsmängel und Risiken der Atomkraft in unserer unmittelbaren Umgebung“, so Holub.
Den BürgerInnen werde eine umweltverträgliche Energieversorgung immer wichtiger und erfordere auch entsprechende Maßnahmen der Politik. „Die Grünen haben im Kärntner Landtag schon seit Jahren Initiativen gesetzt, um Kärnten bis 2020 energieunabhängig zu machen“, so Holub. Der Antrag der Grünen auf eine Forcierung von umweltverträglichen Alternativenergien wird aktuell im Umweltausschuss beraten“, schließt Holub, der sich nun eine rasche Beschlussfassung erwartet.
Foto: Grüne Kärnten