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(Klagenfurt/Celovec 18.10.2012) Die gestrige Präsentation des Ortstafelbuches "Ein Kärnten. Die Lösung" sowie der heute stattfindende XXIII. Volksgruppenkongress unter dem Motte "Dialog und KulturA 2012" sind für die Grüne Volksgruppensprecherin Mag.^a Zalka Kuchling der Anlass den Dialogprozess zwischen den Volksgruppen wieder in Schwung zu bringen und voranzutreiben. "Seit dem Ortstafelkompromiss suhlen sich die verantwortlichen Landes- und Regierungspolitiker, an vorderster Front LH Dörfler,  in Selbstbeweihräucherung. Faktum ist aber, dass momentan
volksgruppenpolitischer Stillstand herrscht. Die Zivilbevölkerung ist da viel weiter mit der Dialogkultur, siehe z.B. das Projekt Unser Land/Naša Dežela. Die Politik hinkt wieder einmal hinter her und vergibt Chancen!" so Kuchling kritisch.

LH Dörfler hat zweifellos, wie alle beteiligten slowenischen Organisationen, alle Parteien und der Kärntner Heimatdienst zum Ortstafelkompromiss beigetragen, doch nun ist es an der Zeit, die im Rahmen des Kompromisses getätigten Versprechungen auch umzusetzen. "Schönwetterreden habe ich genug gehört! Die offenen Punkte, wie zB die Finanzierung der slowenischen Musikschule Glasbena šola ist noch immer nicht geklärt. LR Dobernig hat es offensichtlich nicht zufällig verabsäumt das virulente, die slowenische Musikschule in der Existenz bedrohende Thema einer systemischen  Lösung (wie es im Memorandum vom April 2011 heißt) im Zuge des novellierten Kärntner Musikschulgesetzes 2012 zuzuführen. LH Dörfler gibt sich als sehr passiver Volksgruppenfreund, obwohl ihm eigentlich alle Möglichkeiten offen stehen zu handeln", erläutert Kuchling.

Insofern verweist Kuchling nochmals auf die Umsetzung des Memorandums von 2011 und auf die noch offenen Punkte wie die Tätigkeit des Dialogforums, die Novelle zum Volksgruppengesetz, die gesetzliche Regelung der "Abstimmungsspende", mit der die Glasbena šola, private und öffentliche Kindergärten und weitere Gemeindeprojekte gefördert werden sollen.

Ein weiterer Punkt, der darüber hinaus geklärt werden muss, ist die Bestellung der SchulleiterInnenposten an zweisprachigen Schulen und die zweisprachige Ausbildung von KindergartenpädagogInnnen."Ich würde mich daher sehr freuen, wenn LH Dörfler den Mut zur Kommunikation wieder findet und zum Dialogforum einlädt, anstatt publikumswirksam zu monologisieren!", schließt Kuchling.

Foto: Grüne Kärnten

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