Presseaussendung von: AK-Kärnten
Zehn Jahre AK-Präsident Günther GOACH sind zugleich zehn Jahre, in denen die AREITERKAMMER KÄRNTEN stark modernisiert und zu einem effizienten Servicebetrieb ausgebaut wurde. So konnten 2011 für die Arbeitnehmer über 24 Millionen zurückgeholt werden. Laut einer SORA-Umfrage vertrauen 85 Prozent aller Mitglieder ihrer AK.
„Die Arbeiterkammer Kärnten genießt mehr Vertrauen als alle anderen Institutionen in Kärnten“ resümierte heute AK-Präsident Günther GOACH (55) auf den Tag genau zehn Jahre nach seinem Funktionsantritt am 30. Oktober 2002. Untermauert wird diese Aussage von einer SORA-Umfrage, die im Februar 2012 unter 550 AK-Mitgliedern durchgeführt worden ist. „Diese bestätigt der AK mit 85 Prozent Vertrauensbonus einen absoluten Spitzenwert in Kärnten“, betonte GOACH heute aus Anlass seiner 10-Jahres-Bilanz. Damit habe er seine vorläufigen Ziele erreicht, die lauteten, die Kommunikation mit den AK-Mitgliedern weiter auszubauen und die Serviceleistungen laufend zu verbessern. GOACH ist gebürtiger Steirer und lebt seit Jahren in Villach. Er war jahrelang bei Siemens und später bei Infineon tätig und bekleidete dort über zwei Jahrzehnte lang das Amt des Betriebsratsvorsitzenden. Außerdem ist er auch Landesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE.
Moderner und effizienter Servicebetrieb
Besonders hervor hob der Kärntner AK-Präsident heute in seiner Bilanz eine Vielzahl von Neuerungen, die den Servicebetrieb der AK noch effizienter und moderner gestaltet haben. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat die AK an allen Standorten Servicezentren eingerichtet, die eine rasche Erstberatung, und im Bedarfsfall eine zügige Terminvereinbarung gewährleisten.
Außerdem wurde 2006 auch das Telefonsystem umgestellt. Die AK KÄRNTEN ist seither unter der Nummer 050 477 kärntenweit erreichbar. Hotlines für das Arbeits- und Sozialrecht und den Konsumentenschutz, den beiden am meisten nachgefragten Serviceleistungen, lassen die Anrufer noch schneller zu den gewünschten Informationen kommen. „Somit wurde die Kommunikation insgesamt erheblich verbessert. Wer den Rat unserer Experten benötigt, dem wird schnell und unkompliziert geholfen“, resümiert GOACH.
Auch im baulichen Bereich hat die Arbeiterkammer modernisiert und erweitert. 2006 wurde in Klagenfurt im ÖGB-Haus einen neues Bildungszentrum (BIFO) eröffnet. Danach erfolgte der Umbau der Bibliothek in Klagenfurt sowie die Eröffnung der neuen Alpen-Adria-Mediathek in Villach. „Das sind nicht nur Bibliotheken. Es handelt sich vielmehr um Bildungseinrichtungen, die weit über das Lesen hinaus Angebote liefern“, betonte GOACH.
Wie erfolgreich die AK KÄRNTEN in den vergangenen Jahren als Interessenvertretung für die Arbeitnehmer gearbeitet hat, belegt die Statistik. Vor allem mit Hilfe des kostenlosen Rechtsschutzes ersparen sich die Mitglieder der AK jedes Jahr zweistellige Millionenbeträge. „Allein 2011 hat die AK Kärnten mit dem kostenlosen Rechtsschutz, dem Konsumentenschutz und dem Lohnsteuerservice den Kärntnerinnen und Kärntnern über 24 Millionen Euro zurückgeholt“, berichtete GOACH.
„Steuerreform muss Einkommen entlasten“
Auf diese Leistungen der AK und das Vertrauen der Mitglieder will der Kärntner AK-Präsident auch in Zukunft aufbauen. Handlungsbedarf sieht Goach vor allem bei der Verteilungsgerechtigkeit. Eine Steuerreform müsse Einkommen entlasten. „Das tägliche Leben muss für die Arbeitnehmer wieder leistbar werden“, fordert GOACH. Besonderen Handlungsbedarf sieht er bei einer Senkung der Miet- und Wohnkosten. Hier müsse unter anderem durch die Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbauförderungsmittel gegengesteuert werden, verlangte Goach.
Weitere Forderungen sind: eine Entlastung der Pendler durch eine Erhöhung der Arbeitnehmerförderung des Landes, die Einführung eines Kündigungsschutzes im Krankheitsfall, vor allem nach Arbeitsunfällen sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor allem durch den flächendeckenden Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen. „Hier gibt es in Kärnten besonders großen Bedarf“, fordert GOACH das Land auf, das Angebot an Betreuungsplätzen dringend auszuweiten.
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