Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Einer Einfamilienhaussiedlung in Viktring droht die Nachbarschaft von 13 Wohnkolossen. „Die Bauzone 3 soll dafür extra in Zone 2 umgewandelt werden, was der Neuauflage der Bebauungsplanverordnung widerspricht“, kritisiert Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann.
Klagenfurt (12. Oktober 2011) In der neuen Einfamilienhaussiedlung „Viktring-Stein Neu“ leben durchwegs junge Familien, die sich ihr erstes Eigenheim geschaffen haben. Gerade im vergangenen Sommer hat Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann folgenden Antrag für diese Siedlung eingebracht: „Die Straßenketten, welche ein Rechteck bilden, sollen in eine Spielstraße umgewandelt werden.“ „Den Jungfamilien fehlte für die optimale Wohnqualität nur noch eine sichere Spielstraße“, so Schmid-Tarmann.
Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf die BewohnerInnen der schmucken Siedlung nun aber die Information, dass genau angrenzend auf einer Fläche von 7.775 m2 dreistöckige Wohnblöcke für 115 Wohneinheiten entstehen sollen. „Auffällig ist, dass das Projekt so konzipiert ist, als läge das Grundstück bereits im Zone 2-Gebiet, in welchem dreigeschoßig gebaut werden darf. Dafür müsste es aber erst eine Änderung des gültigen Bebauungsplanes geben. Es ist also alles andere als eine ,gmahte Wiesn`!“, so Schmid-Tarmann, die den AnrainerInnen von Seiten der Grünen volle Unterstützung zusichert.
Die aufgebrachten Häuslbauer haben Unterschriftenlisten, die von praktisch allen Betroffenen (darunter 30 Kindern, die ihre Namen schon selbst schreiben können) unterzeichnet worden sind sowie eine Stellungnahme gegen das Bauprojekt an alle Stadtsenatsmitglieder im Rathaus geschickt. Darin heißt es beispielsweise: „Die Entstehung der Siedlung „Viktring-Stein Neu“ und der Erwerb der Grundstücke durch die „Häuslbauer“ erfolgte im Vertrauen darauf, dass der erst im Jahr 2003 erlassene Bebauungsplan mit einer Zone 3 Widmung bestehen bleibt. Das Vertrauen der Bürger in die Stadtplanung würde bei einer Änderung des gültigen und erst vor kurzem erlassenen Bebauungsplanes zutiefst erschüttert. Finanzielle Einzelinteressen eines lnvestors können nicht vor die lnteressen vieler Jungfamilien gestellt werden.“ Grünen-Gemeinderätin Schmid-Tarmann appelliert an die Verantwortlichen, keine weitere Bausünde in Viktring zuzulassen!
Foto: Grüne Klagenfurt