Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler bei Verleihung des Holzbaupreises Kärnten 2011
Klagenfurt (LPD). Kärnten ist ein Holzland - wie innovativ hier mit diesem vielseitigen Wertstoff gebaut wird, stellt regelmäßig der Holzbaupreis Kärnten unter Beweis. Heuer gab es dafür 91 Einreichungen, vergeben wurden von proHolz Kärnten und dem Napoleonstadel - Kärntens Haus der Architektur zwei Holzbaupreise, drei Auszeichnungen, fünf Anerkennungen und ein Sonderpreis. Bei der Verleihung im Napoleonstadel in Klagenfurt war auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler anwesend.
"Man muss ein bißchen ein Philosoph sein, wenn man Holz verstehen will. Für mich ist es der wunderbarste Baustoff", meinte Dörfler. Er erzählte, dass sein erster Job als Zehnjähriger in einem Sägewerk gewesen sei und dass er auch heute noch mit Holz lebe. Holz sei ein Lebenswertstoff, Tische, Stühle, Betten, Böden, alles sei daraus gemacht. Kärntens Architekten würden immer wieder beweisen, was man alles aus Holz bauen könne. Ein wichtiges Zukunftsprojekt, das sich bestimmt rechnen werde, sei der Holzturm am Pyramidenkogel. Dörfler verwies weiters auf den von ihm forcierten Einsatz von Holz bei Lärmschutzbauten und auf den Energiefaktor von Holz: "Ich heize zuhause immer mit Buche aus Bad Eisenkappel."
Leopold Schnaubelt, Obmann von proHolz Kärnten, sagte, dass man mit dem Holzbaupreis einen Impuls geben und den Baustoff Holz in den Köpfen der Menschen verankern wolle. Architektin Dora Iliova-Fritz, Obfrau des Kärntner Hauses der Architektur, sagte, dass der alle zwei Jahre vergebene Holzbaupreis für die Branche sehr wichtig sei. Für die Jury sprach Bauingenieur Alfons Brunauer. Auf die Vielseitigkeit von Holz machte auch Landtagsabgeordneter Reinhart Rohr aufmerksam.
Für den achten Kärntner Holzbaupreis stellte die Kelag wieder ein Preisgeld von insgesamt 7.000 Euro zur Verfügung. Einer der beiden Holzbaupreise wurde das Einfamilienhaus der Familie Pock im Klagenfurter Stadtzentrum vergeben (Planung: halm.kaschnig.wührer architekten; Tragwerksplanung: Kurt Pock; Ausführung: Plankensteiner Holzbau GmbH), der zweite Holzbaupreis für die Revitalisierung eines Baus aus dem 19. Jahrhundert in St. Kanzian (Planung: Georg Wald; Bauherr: Alexander Sattmann; Tragwerksplanung und Ausführung: Holzbau Themessl GmbH).
Auszeichnungen gab es in der Kategorie öffentliche Bauten für den Bildungscampus Moosburg - Kindergartenerweiterung, in der Kategorie Gewerbebauten für den Intersparmarkt in der Klagenfurter Durchlaßstraße und in der Kategorie Einfamilienhäuser für ein Bootshaus im Ensemble am Ufer des Millstätter Sees. Anerkennungen gab es für die beiden Einfamilienhäuser der Familien Streissnig und Paumgarten, für das Stallgebäude von Werner Mattersdorfer in Deutsch-Griffen, das Atelier von Rudolf Benetik in Jaunstein und für das "Flederhaus", das von der Griffnerhaus AG vor dem Wiener Museumsquartier als Denkmal der Nachhaltigkeit und Ökologie aufgebaut wurde. Ein Sonderpreis wurde noch für den Pavillon am Klagenfurter Lendhafen verliehen (Planung: Hanno Kautz mit murero_bresciano architekten; Bauherrin: Stadt Klagenfurt; Tragwerksplanung: Markus Lackner; Ausführung: Zimmerei Kärnten/Georg Gaggl).
Infos unterwww.proholz-kaernten.at
Foto: LPD/Bodner