Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Eine öffentliche Wohnungsbörse im Magistrat soll VermieterInnen und Wohnungssuchende zusammenbringen. Ziel: Das Vermieten soll attraktiv und die Wohnungsnot gelindert werden.
Klagenfurt (25. Oktober 2011) Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Jugend, Wohnungsvergabe und Wohnneubau in Klagenfurt berichtet: „In Klagenfurt herrscht ein klares Mißverhältnis zwischen ca. 6000 leerstehenden Wohnungen und mehr als 2000 Wohnungssuchenden.
Die Gründe sind Spekulation, Geldanlage und Vorsorge. Es gibt aber auch viele Leerstände aufgrund mangelnder Information und fehlender Hilfestellung bei der Vermietung. Haus- und WohnungsbesitzerInnen wissen vielfach nicht genau, wie sie vermieten sollen oder fürchten sich vor unvorhersehbaren Komplikationen mit Mietern. In vielen Fällen könnte eine öffentliche Wohnungsbörse Abhilfe schaffen“.
In einem Gemeindeantrag fordert Schmid-Tarmann eine neu einzurichtende Servicestelle im Magistrat. Sie soll die Wohnungsvermittlung unbürokratisch und attraktiv machen. Bei Komplikationen mit Mietern soll gleichzeitig eine Rechtsberatung – und Hilfe vom Magistrat zur Seite stehen. „Ich fordere mehr Transparenz für den privaten und geförderten Wohnungsmarkt, sowie mehr Rechtssicherheit beim Mieten und Vermieten. Längerfristig gesehen, ergibt sich dadurch die Belebung des freien Wohnungsmarktes und Transparenz bei der Mietpreisübersicht“.
„Um die Abwanderung zu verhindern und den Zuzug attraktiver zu machen, ist es Aufgabe der Stadt eine faire Wohnungspolitik zu gewährleisten. Die Servicestelle wäre ein aktiver und längst notwendiger Schritt zu einer bürgernahen und sozialen Wohnungspolitik“ argumentiert Schmid-Tarmann.
Foto: Grüne Klagenfurt