Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger lud zur Abschluss-Informationsveranstaltung von "Straffrei durch die Pubertät - Wir für Euch" nach St. Veit - Rund 500 Jugendliche lauschten den Fachleuten
Klagenfurt (LPD). Speziell an 14- bis 16-jährige, aber auch an alle anderen Jugendlichen, richtete sich die Informationsveranstaltung "Straffrei durch die Pubertät- Wir für Euch", die heute, Dienstag, nach erfolgreicher Durchführung in anderen Kärntner Städten, das letzte Mal in der Blumenhalle in St. Veit Station machte.
Eine Expertenrunde mit Jugendschutzreferent LR Christian Ragger, Vertretern der Polizei, Wilhelm Kaulfersch, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Klagenfurt, und Rechtsanwalt Christian Leyroutz, sprach über brandaktuelle Themen wie etwa die Gefahren des Internets, Alkohol- und Drogenmissbrauch, deren gesundheitlichen Folgen und Konsequenzen bei Nichteinhaltung des Jugendschutzgesetzes NEU.
In seinem Vortrag sprach Ragger an, wie wichtig es sei, sich an Gesetze und Regelungen zu halten, um nicht an den Rand der Gesellschaft zu gelangen und in die Kriminalität abzudriften. "Pro Jahr nimmt das Land Kärnten etwa 1.000 Kinder in Obsorge, die in Wohngemeinschaften untergebracht werden, weil die Eltern sich nicht mehr um sie kümmern können." Der Landesrat hielt fest, dass diese Veranstaltung absolut wichtig sei, um die Jugendlichen aufzuklären und ihnen zu helfen.
Auch seitens der Polizei waren eine Reihe von Fachleuten anwesend. Bezirksinspektor Alexander Benedikt informierte über das Projekt "Click&Check!" mit dem Ziel, zu sensibilisieren, dass "Cyber-Mobbing", "Happy Slapping" und Co. kein Spiel seien, sondern purer Ernst.
Jährlich würden in Kärnten rund 1.000 Jugendliche von einem Strafgericht verurteilt, führte Rechtsanwalt Christian Leyroutz aus. Er berichtete von jüngsten Vorfällen, in die Jungendliche verwickelt gewesen seien. Wilhelm Kaulfersch erzählte aus seinem Berufsalltag: "Jedes Jahr werden bei uns rund 100 Jugendliche eingeliefert, die so stark alkoholisiert sind, dass sie nicht mehr stehen können und sich in die Hose machen. Wir können euch nicht erklären, was richtig und falsch ist. Da müsst ihr selbst draufkommen."
Für Ragger waren diese Schulinfotage ein großer Erfolg: "Es ist wichtig, Jugendliche ernst zu nehmen und mit ihnen über Verantwortung zu diskutieren."
Foto: Büro LR Ragger/Kropf