Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Kaiser, Rohr: Bildung ist der „Rohstoff“ mit dem Kinder und nachkommende Generationen in ein erfülltes Leben starten. Bildungsvolksbegehren als Starthilfe für neue Bildungspolitik.
Die Zukunft der Bildung für unsere Kinder und nachkommende Generationen stand in der heutigen aktuellen Stunde im Kärntner Landtag im Mittelpunkt. Auf Antrag der SPÖ lautete das Thema „Zukunft der Bildung in Kärnten – Schul-, Berufs-, Aus- und Weiterbildung“.
„Andere Länder haben natürliche Rohstoffe. Unser wichtigster „Rohstoff“ ist die Bildung. Sie bestimmt, wie gut es unseren Kindern einmal geht. Deswegen ist es so wichtig, dass wir unser verstaubtes Bildungssystem auf Vordermann bringen und damit unserer Verpflichtung nachkommen, unseren Kindern und Jugendlichen die besten Voraussetzungen für ein erfülltes Leben zu geben“, macht SPÖ-Chef LHStv. Peter Kaiser deutlich.
Es sei nicht einzusehen, dass die soziale Herkunft unserer Kinder darüber entscheidet, was aus ihnen wird. „Darum stehen wir als SPÖ Kärnten auch voll und ganz hinter dem Bildungsvolksbegehren, das dabei helfen soll, verkrustete Strukturen aufzuweichen und ein modernes Bildungssystem zu ermöglichen“, so SPÖ-Klubobmann Reinhart Rohr.
Die SPÖ Kärnten fordert alle Kärntnerinnen und Kärntner ab vollendetem 16. Lebensjahr auf, das Bildungsvolksbegehren zu unterschreiben. „Aufstehen und hingehen! Vom 3. bis 10. November 2011 haben Sie mit ihrer Unterschrift die historische Chance, endlich Bewegung in die angestaubte Bildungspolitik zu bringen!“
Als wichtigste Forderungen des Bildungsvolksbegehrens nennen Kaiser und Rohr ein faires, effizientes und weltoffenes Bildungssystem, das vom Kleinkind an alle Begabungen fördert und Schwächen ausgleicht, autonome Schulen unter Einbeziehung der SchulpartnerInnen und ohne Parteieneinfluss, eine leistungsdifferenzierte, hochwertige gemeinsame Schule bis zum Ende der Schulpflicht und ein Angebot von ganztägigen Bildungseinrichtungen, eine Aufwertung des LehrerInnenberufs und die stetige Erhöhung der staatlichen Finanzierung für Universitäten auf 2% des BIP bis 2020.
Neben der vollen Unterstützung für das Bildungsvolksbegehren sei es der SPÖ-Kärnten auch wichtig auf die Bedeutung der Bildungspolitik in Zusammenhang mit der für Kärnten geradezu bedrohlichen Bevölkerungsentwicklung hinzuweisen. „Kärnten braucht eine kinderfreundliche Atmosphäre. Wir fordern daher ein entsprechendes Bekenntnis von FPK und ÖVP, dass es zumindest jeweils einen Kindergarten pro Gemeinde, sowie flächendeckende Ganztagesschulen in allen Bezirken geben muss“, so Kaiser.
Und weiter: „FPK und ÖVP müssen endlich aufwachen, den Blick über den Tellerrand sprich über Wahltermine hinaus wagen und sich unseren Überlegungen für ein zukunftsfähiges und konkurrenzfähiges Kärnten anschließen, um nicht noch mehr jungen Menschen mangels Perspektiven an andere Länder zu verlieren.“