Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Die jetzige Rathauskoalition hat nie „fünf Studien“ in Auftrag gegeben. Die Untersuchungen stehen auch nicht in Widerspruch. Vielmehr hat die ÖVP, unter Bürgermeister Harald Scheucher, selbst einen „Masterplan Ostbucht“ in Auftrag gegeben und bereits vorgestellt. Angesprochene Einschätzungen“, die der Studie zugrunde liegen, erfolgten durch namhafte Finanz- und Tourismusexperten.
ÖVP: „Der Campingplatz‐Standort hätte touristisch die beste Lage?“
Hallenbad‐Projektteam:
Fakt ist: Aus betriebswirtschaftlicher und energietechnischer Sicht bringt ein Standort in der zweiten Reihe (nicht in dritter Reihe, wie von ÖVP behauptet) entsprechende Vorteile.
Besucherprognose wurde ausgehend vom derzeitigen Besucherpotential ermittelt, unter folgenden Kriterien: u.a. Einzugsgebiet, Mitbewerber, Bevölkerungsstruktur, Altersentwicklung, Freizeitverhalten, Trendentwicklung, Kaufkraft, Standort, Konzeption. Die Preise werden sozial verträglich sein und orientieren sich an derzeitigen Preisen und Mitbewerb.
ÖVP: „Der Standort Ostbucht wäre der wirtschaftlichste?“
Hallenbad‐Projektteam:
Ja, für den Standort eines Hallenbades ist der Campingplatz der wirtschaftlichste. Einen 100 % Ersatz des Campingplatzes wird es nicht geben. Der wirtschaftliche Faktor und die Anliegen
der Campingnutzer werden nicht weg diskutiert. Tatsache ist, dass das Areal für alle freizeitorientierten Nutzer eine hohe Standortqualität aufweist und daher abzuwägen ist, welche Nutzung objektiv im Hinblick auf die Bevölkerung sinnvoller wäre. Da auch die Interessen der Campinggäste und damit verbunden auch der wirtschaftliche Faktor nicht unwichtig sind, werden Lösungen für etwaige Ersatzstandorte weiter verfolgt.
ÖVP: „Niedrigste Finanzierungskosten?“
Hallenbad‐Projektteam:
Den höheren einmaligen Investitionskosten stehen die laufenden, besseren Betriebsergebnisse der nächsten Jahrzehnte gegenüber.
Die erhöhten Gründungskosten wurden bereits berücksichtigt und basieren auf Bodenmechanischen Gutachten (Pfahllängen rund 15 bis 20 Meter)
Nein, mit den Sportvereinen wurden in den vergangenen Jahren mehrere Konstruktive Gespräche geführt. Diese Vorgaben und Wünsche wurden schriftlich festgehalten und sind in die Grundlagenermittlung der Standortuntersuchung eingeflossen. Was wirtschaftlich vertretbar umgesetzt werden kann ist eine politische Entscheidung.
Durch stringentes frühzeitiges Baukostencontrolling wird dieses Risiko minimiert.
ÖVP: „Niedrige Betriebskosten durch Energie‐Autarkie?“
Hallenbad‐Projektteam:
Die Rahmenbedingungen für die Energieautarkie sind durch die mögliche Nutzung des Seewassers, besser als auf den anderen Standorten.
Details zur Geothermie‐Anlage werden erst im Zuge der Projektplanung festgelegt. Die Nutzung der Tiefengründungen (Pfähle) spielt dabei eine wesentliche Rolle.
ÖVP: „Es handle sich um ein kleines ‚grünes‘ Bad“
Hallenbad‐Projektteam:
Die Planung des Bades erfolgt über einen Architektenwettbewerb. Dieser wird höchste architektonische und landschaftsplanerische Qualität sichern. Dadurch ist gewährleistet, dass
mit der Bauhöhe und der Integration in das bestehende Landschaftsbild entsprechend sensibel umgegangen wird.
ÖVP: „Gute Verkehrsanbindung und Parkplätze, keine UVP nötig?
Hallenbad‐Projektteam:
In diesem Zusammenhang wird im Rahmen der Projektplanung ein Verkehrskonzept erstellt.
Der fußläufigen Erreichbarkeit in der Innenstadt steht ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Besucher aus den Umlandgemeinden (über 50 Prozent!) gegenüber.
Aus derzeitiger Sicht ist kein UVP Verfahren notwendig, die Behörde wird im Zuge der Projekteinreichung die notwendigen Verfahren prüfen.
Foto: Büro BGM Christian Scheider