Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Blatnik, Rauter, Fellner, Rom: Ab morgen arbeiten die Kärntner Frauen bis Jahresende umsonst. Eine gemeinsame Verteilaktion von SPÖ, FSG und Sozialdemokratischem Wirtschaftsverband weist darauf hin
„Wir Frauen müssen zusammenhalten! Am morgigen Kärntner Equal Pay Day rufe ich alle Frauen auf gegen die Ungerechtigkeit von ungleichen Löhnen ein Zeichen zu setzen und für fünf Minuten ihre Arbeit niederzulegen“, lässt Kärntens SPÖ-Frauenchefin BRin Ana Blatnik heute in einer Pressekonferenz mit FSG-Vorsitzender Sonja Rauter, SPÖ-LGF Daniel Fellner und SWV-Vizepräsident Hugo Rom aufhorchen. Grund dafür ist der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen. „Auf Grund der Differenz von 23,8 Prozent arbeiten Frauen in Kärnten ab morgen umsonst. Dieser Missstand muss ausgeräumt werden“, so Blatnik, die auch eine Verteilaktion in der Klagenfurter Kramergasse durchführte. Gründe dafür sind Teilzeitbeschäftigung, zu wenig Kinderbetreuungsplätze und das nicht Einhalten von Kollektivlöhnen. „Wenn man sich vor Augen hält, dass derzeit in Kärnten nur 203 Männer in Karenz sind, aber 7052 Frauen, spricht das Bände“, so Blatnik weiter.
„Die Arbeitszeiten in der Industrie sind oft sehr frauenfeindlich. Der Mindestlohn von 1300 Euro ist leider noch immer keine Realität“, zeigt Rauter auf. Eine klare Absage erteilt Rauter der Forderung der Wirtschaftskammer, die bei den unterbrochenen Metaller-Lohnverhandlungen einen 10-Stunden-Tag fünf Mal in der Woche fordert. „Wir brauchen eine Frauenquote, um endlich mehr weibliche Führungskräfte in Aufsichträte und Vorstände zu bekommen“, fordert Rauter.
„Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband stellt sich voll hinter die Forderung der Frauen nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit. Die Ungerechtigkeiten müssen abgebaut werden, darum wirken wir diesbezüglich auf unsere Mitgliedsbetriebe ein“, erklärt Rom.
Den Worten Taten folgen, lässt Fellner, der innerhalb der SPÖ Kärnten die Karenzzeiten ab sofort für Gehaltsprünge anrechnen lässt. „Da gehen wir einen Schritt weiter, als es das Gesetz vorsieht. Wir werden gemeinsam so lange weiter kämpfen, bis der Equal Pay Day erst am 31. Dezember ist“, schließt Fellner.
Foto: Sonya Konitsch