Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig sieht wichtigen und notwendigen Impuls für die Region
Klagenfurt (LPD). In der Regierungssitzung heute, Dienstag, wurde die Umsetzung des Projektes "JUFA Knappenberg - ein Dialog der Kulturen" beschlossen. Das gibt Finanzlandesrat Harald Dobernig bekannt. "Mit diesem Beschluss bekommt Knappenberg ein Jugend- und Familiengästehaus und ein Tibetzentrum. Damit können wir einen wichtigen und dringend notwendigen Impuls für das Görtschitztal setzen", so Dobernig. Eine jahrelange Diskussion finde damit in Knappenberg ein positives Ende.
Das Projekt ist eine einzigartige Verbindung der drei Bereiche Bergbau, Musik sowie tibetanische Kultur, Religion und Medizin. "Damit bedienen wir uns der in der Gemeinde Hüttenberg bereits vorhandenen Themen. Diese Kombination ist einmalig in Österreich, es können so neue Gästeschichten angesprochen werden", erklärt Dobernig.
In Hüttenberg gibt es mehrere Anknüpfungspunkte: Es besteht eine lange Bergbautradition, die von den Knappen und ihren Nachfahren weiter gepflegt wird. Im musikalischen Bereich hat sich durch die Carinthische Musikakademie (CMA) in Knappenberg eine Hochburg der Blasmusik entwickelt. Dazu kommt, dass die Gegend um Hüttenberg einer der berühmtesten Mineralienfundorte der Welt ist. Ein Mineral, der Löllingit, ist nach dem Ort Lölling benannt. Der berühmteste Sohn des Ortes, Heinrich Harrer, hat mit seinen Abenteuerreisen und Entdeckungen das Tor zur Welt aufgemacht und eine starke Verbindung zu Tibet geschaffen. Auf all diesen Säulen baut das Projekt auf.
Neben 150 Betten sind unter anderem Tagungsräume, ein Knappenberger Familienzentrum mit großzügigem Indoor-Kinderspiel- & Erlebnisbereich, ein Bewegungsraum & Wellnessbereich ein Mulitmediacenter sowie ein "Weg des Dialogs" nach Hüttenberg geplant. In einem eigenen Tibetcenter werden Schulungsräume und Meditationsräume eingerichtet. Die Investitionskosten für das Jugend- und Familiengästehaus und das Tibetzentrum betragen zusammen rund 8,5 Mio. Euro inkl. umfassender Maßnahmen für die Regionalentwicklung.
"JUFA hat mit dem Campus Futura in Bleiburg und den weiteren Standorten in Kärnten bereits bewiesen, dass sie ein solches Projekt in einer Randregion erfolgreich verwirklichen können. Daher wird das Projekt auch für die Gemeinde Hüttenberg und die umliegende Region ein Erfolg", zeigt sich Dobernig überzeugt. Gerade in einer Region wie dem Görtschitztal sei es wichtig, Impulse zu setzen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Nur so könne der starken Abwanderung entgegengewirkt und der Jugend eine Perspektive geboten werden, betonte der Landesrat.
Foto: Büro LR Dobernig