Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Fellner: „Deutschkenntnisse für eine Wohnung“ ist ein Affront gegen alle Migranten, die ihre Beiträge bezahlen und, wie jeder Kärntner, den Wohnbau mitfinanzieren.
„Die heute von FPK-Wohnbaulandesrat Ragger präsentierte Verordnung, wonach geförderte Wohnungen ab 1. November nur noch Leute mit Deutschkenntnissen bekommen sollen, ist eine menschlich betrachtet äußerst bedenkliche Vorgehensweise“, kritisiert SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner. Die von blau und schwarz im Landtag beschlossene Verordnung sei ein Affront gegen alle in Kärnten lebenden Menschen mit Migrationshintergrund die hier ihr Geld verdienen und wie jeder Kärntner seine Beiträge ordnungsgemäß abliefert und damit auch den sozialen Wohnbau mitfinanziert, so Fellner. „Vor allem, wenn man die Bevölkerungsentwicklung kennt, ist die Verordnung geradezu existenzbedrohend. Täglich verlassen sieben junge Menschen unser Bundesland und ein Facharbeitermangel zeichnet sich ab“, zeigt Fellner auf. Ragger sei zudem die Antwort auf die Frage schuldig, wer die Deutschkenntnisse wie vor der Schlüsselübergabe überprüfen wird, fordert Fellner eine Klarstellung.
„Ragger soll als zuständiger Referent dafür sorgen, dass eine ausreichende Zahl an leistbaren Wohnungen zur Verfügung gestellt wird. Zudem steht die SPÖ Kärnten seit Jahren dafür ein, dass jungen Menschen beim Erwerb bzw. Einziehen in ihre erste Wohnung finanziell unterstützt werden“, schließt Fellner.