Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Die Grünen sind angesichts der Aussagen zum Thema „Hallenbad in der Ostbucht“ irritiert: „Das Schloss Loretto steht auf einem Felshügel. Klar, dass es nicht versinkt!“
Klagenfurt (7. Oktober 2011) „Es ist irritierend, mit welchen Aussagen Bernhard Eder, Sprecher des Projektteams, die Sorgen und Einwände betreffend eines Hallenbad-Neubaus in der Ostbucht abschwächt“, meint Grünen-Stadträtin Andrea Wulz zum gestern in einer Tageszeitung veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Hallenbad als Pfahlbau“. Wulz: „Das Schloss Loretto kann man nicht mit einem Hallenbad-Neubau in Seenähe vergleichen, da es auf einem Felshügel gebaut ist. Die Befürchtungen der Bevölkerung, dass durch die unsichere Bodenbeschaffenheit in Seenähe Mehrkosten entstehen würden, sind jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Natürlich entstehen durch die besonderen geologischen Verhältnisse Mehrkosten – da muss man kein Experte sein, um das zu wissen! Die Frage ist nur, wie hoch die Mehrkosten tatsächlich ausfallen werden“, warnt die Umweltreferentin vor den „nicht kalkulierbaren Folgekosten.“
Nicht kalkulierbar sind für die Stadträtin auch „die ökologischen Auswirkungen auf den Wörthersee“, da ja Seewasser zum Heizen und Kühlen verwendet werden soll. „Wir Grüne warnen davor, einen Betonklotz in einem landschaftlich sensiblen Bereich zu errichten und sagen weiterhin ,Hände weg von der Ostbucht`! Aus unserer Sicht gehört ein Hallenbad in die Innenstadt! Am Messeparkplatz kommt es zu keiner Beeinträchtigung ökologisch wertvoller Bereiche, die Bodenverhältnisse sind in Ordnung, auch die Infrastruktur (Kanal etc.) ist vorhanden.“
Angesichts der Argumente gegen ein Hallenbad in der Ostbucht ist es für die Grünen-Stadträtin beschämend, dass die Rathauskoalition der Bevölkerung das Projekt als „grünes Hallenbad“ verkaufen will. „Es ist selbstverständlich, dass ein neues Hallenbad nach modernsten Standards, sprich energieeffizient, gebaut wird – das ist an jedem Standort möglich. Ich bin aber froh, dass viele BürgerInnen den Etikettenschwindel bemerkt haben und sich ihre eigene Meinung bilden!“, so Wulz abschließend.
Foto: Sonya Konitsch