Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser bei Wiedereröffnung des Ateliers de La Tour in Treffen: „Menschen mit besonderen Begabungen die Möglichkeit geben, zu zeigen, was sie alles leisten können!“
Mit einer Segnung und der musikalischen Umrahmung durch die Gruppe „Meiereyos“ fand heute, Freitag, die feierliche Wiedereröffnung des Ateliers de La Tour in Treffen statt. Unter den anwesenden Gästen befand sich auch Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser, der in seinen Grußworten darauf aufmerksam machte, „dass es eine vordringliche Aufgabe einer modernen, aufgeschlossenen Gesellschaft ist, Menschen die auf die Hilfe anderer angewiesen sind, die bestmögliche Unterstützung zu gewähren!“
Der Gesundheitsreferent bedankte sich beim Rektor der Diakonie Kärnten, Hubert Stotter, und seiner Frau Christine, die das Atelier leitet, für ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft. „Wir müssen lernen, dass Menschen mit mentalen Handicaps ebenso außergewöhnliche Talente haben wie andere. Diese Talente zu fördern und sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu vermitteln ist eine wichtige Voraussetzung um das Tabuthema geistige Behinderung weiter aufzubrechen“, so Kaiser.
Zum 30jährigen Bestandsjubiläum im Jahr 2010 wurde mit dem Um- und Ausbau der bestehenden Kunstwerkstatt begonnen. Geschaffen wurden ein zeitgemäßer, heller Arbeitsbereich und behindertengerechte Sanitäranlagen. Die mittlerweile im In-und Ausland bekannten KünstlerInnen arbeiten täglich im Atelier, wobei verschiedenste Techniken zur Anwendung kommen: Malen mit Tempera, farbigen Tuschen, Pastellölkreiden, Bunt- und Tuschestiften, Radierungen, Holz- und Linolschnittverfahren sowie die Holzbildhauerei.
Das Atelier, in dem gegenwärtig sieben Künstler und eine Künstlerin vollzeitlich tätig sind, ist durch viele Ausstellungen, durch Publikationen aller Art und durch Videodokumentationen auch international bekannt geworden. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch Ausgliederung aus dem sonst üblichen beschäftigungstherapeutischen Bereich bildkünstlerische Begabungen erfolgreich gefördert werden können.
Foto: Büro LHStv. Peter Kaiser