Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Beschlussfassung der Kärntner Landesregierung für Bergwanderführer - Schaffung einheitlicher Ausbildungsstandards
Klagenfurt (LPD). In der heutigen Sitzung der Kärntner Landesregierung wurde das Berufsbild des Bergwanderführers beschlossen. Nach dem Vorbild von Salzburg, Tirol und Vorarlberg werden nun auch in Kärnten gesetzliche Regelungen über das Tätigkeitsfeld von Bergwanderführern eingeführt. Diese Gesetzesänderung im Kärntner Berg- und Schiführergesetz enthält Definitionen der entgeltlichen Bergwanderführung, legt einheitliche Ausbildungsstandards fest und regelt die Rechte und Pflichten der Bergwanderführer.
"Diese gesetzliche Regelung war notwendig, um die Gewährleistung der Sicherheit der geführten Personen sowie die Sicherstellung eines einheitlichen Erscheinungsbildes und eines Mindestausbildungsgrades der Bergwanderführer zu gewährleisten", teilte Landeshauptmann Gerhard Dörfler mit.
Die Ausbildung erfolgt in Lehrgängen, in denen die geforderten Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden. Die Prüfung ist vor einer Prüfungskommission abzulegen. Zudem sind von den Bergwanderführern in Abständen von höchstens zwei Jahren Fortbildungskurse zu absolvieren. Die Tätigkeit des Bergwanderführers darf nur mit Genehmigung der Bezirksverwaltungsbehörde ausgeübt werden.
"Mit dem neuen Berufsbild Bergwanderführer stellen wir in Kärnten sicher, dass unsere Gäste von gut ausgebildeten und geprüften Wanderführern auf Kärntner Bergen begleitet werden", erklärt Dörfler die besondere Bedeutung dieser nun gesetzlich verankerten Berufsgruppe. Für das Tourismusland Kärnten bedeute der Wandertourismus eine Verlängerung der Saisonen und damit einen wirtschaftlichen Mehrwert für die Tourismusbetriebe in der Region, aber auch für das ganze Bundesland. "Es ist uns im Sinne der Sicherheit auf unseren Bergen gelungen, gemeinsam mit den Interessensvertretern an einem Strang zu ziehen. Sowohl die alpinen Vereine als auch die Wirtschaftskammer stehen hinter diesem neuen Berufsbild", resümiert Dörfler
Foto: LPD