Presseaussendung von: Büro LHStv. Rohr
LHStv. Rohr: Bereits 1000 Energie-Quick-Checks durchgeführt - Einsparungspotential von 60 Millionen Euro
Klagenfurt (LPD). Das Energie- und Umweltbewusstsein nachhaltig zu schärfen und den Energiebedarf in Kärntens Haushalten zu reduzieren, ist das Ziel von Energiereferent LHStv. Reinhart Rohr. Unter dem Titel "Kärnten voller Energie" werden auf seine Initiative unter anderem Energie-Quick-Checks angeboten und finanziell unterstützt. In einer Pressekonferenz zog Rohr heute, Dienstag, gemeinsam mit Kelag-Vorstandsdirektor Harald Kogler, s-Real Geschäftsführer Kärnten, Günther Novak und dem Verkaufsleiter der Bausparkasse Wüstenrot, Manfred Kornprath, eine erste, überaus erfreuliche Bilanz.
"1000 solcher Energie-Quick-Checks wurden in den letzten Monaten durchgeführt. Das und die ungebrochene Nachfrage seitens der Kärntner Bevölkerung zeigt, dass wir mit unserem Angebot goldrichtig liegen", sagte Rohr, der diese Initiative mit 100 Euro fördert. 3000 Mal stellt Rohr noch diese 100 Euro-Förderung zur Verfügung. Neu im Angebot ist auch eine Qualitätskontrolle mittels Wärmebildkamera, die Baumängel sichtbar machen und aufdecken können.
Das neue Kombipaket aus Energie-Check und Wärmebild kostet normalerweise 510 Euro. "Ich unterstütze auch dieses neue Angebot mit 360 Euro, sodass für interessierte Häuslbauer ein Selbstbehalt von 170 Euro bleibt. Im Vergleich zu dem, was man sich sparen kann, eine relativ geringe Summe", so Rohr. Dafür kommen speziell ausgebildete Energieberater direkt zu den Interessenten nach Hause. Sie geben erste Energiespartipps vor Ort, die einfach umsetzbar sind, und leisten Entscheidungshilfe bei energietechnischen Sanierungen. Neben der Aufklärung bei Förderungsfragen gibt es ein persönliches Beratungsprotokoll und produktneutrale Informationen.
In den 235.000 Kärntner Haushalten wird das Energiesparpotential mit rund 60 Millionen Euro pro Jahr beziffert. "Das sind umgerechnet 255 Euro pro Haushalt", rechnet Rohr vor. Zusätzlich könnten CO2-Emmissionen im Gesamtvolumen von 140.000 Tonnen pro Jahr verhindert werden, wenn alle Haushalte die einfachen und kostengünstigen Energiespartipps umsetzen würden.
Am Energiesektor gibt es gerade in Kärnten viele gute Alternativen. Dabei spart man nicht nur Geld, sondern schont die Umwelt und schafft neue Arbeitsplätze. Kärnten sei führend auf dem Sektor der Alternativ- und Öko-Energie. "43 Prozent der hierzulande genutzten Energie stammt bereits aus erneuerbaren Energieträgern. Damit liegt unser Bundesland weit vor dem Österreich-Durchschnitt von 23 Prozent", so Rohr.
Ausruhen will sich der Energiereferent auf diesen Lorbeeren jedoch nicht. So wurden bereits im Oktober 2006 die Kärntner Energieleitlinien 2007 - 2015 von der Kärntner Landesregierung beschlossen. Zu den wichtigsten Punkten dieser Leitlinien gehört die Senkung des Energieverbrauches. "Wenn wir diese Energieleitlinien bis 2015 erfüllen, schaffen wir auch die Vorgaben aus dem Kyoto-Vertrag sowie die Vorgabe der EU-Richtlinie über die Endenergieeffizienz", sagte Rohr, der Kärnten auf einem guten Weg sieht.
Foto: Büro LHStv. Rohr