Pressemeldungen November 2025
Lehrling ausgenutzt und nicht bezahlt: AK Young erkämpft 8.100 Euro für Kärntnerin
Eine junge Kärntnerin hat ihre Lehre zur Bürokauffrau vorzeitig beendet, die Arbeitsbedingungen waren unzumutbar. Statt eine Ausbildung zu erhalten, musste sie Material verpacken, Rasen mähen und andere Hilfsarbeiten verrichten, die nichts mit ihrem Beruf zu tun hatten. Zudem blieb ihr das Lehrlingseinkommen über Monate hinweg schuldig.
Wie sich später herausstellte, hatte niemand im Betrieb die Befugnis, Lehrlinge auszubilden. Die AK Young griff ein: Experte Erich Malle konnte für die junge Frau Schadenersatz und die offenen Zahlungen in der Höhe von rund 8.100 Euro durchsetzen.
AK-Präsident Günther Goach betont: „Lehrlinge sind keine billigen Arbeitskräfte, sie haben Anspruch auf eine fundierte Ausbildung und faire Bezahlung!“ Die Arbeiterkammer werde weiter handeln, wo junge Menschen ausgebeutet statt ausgebildet werden.
Goach rät allen Lehrlingen, sich bei Problemen an die AK Young zu wenden: „Wer sich nicht sicher ist, ob am Arbeitsplatz alles korrekt läuft, kann auf unsere kostenlose Beratung und juristische Unterstützung zählen.“
Wichtige Tipps der AK Young für Lehrlinge:
Mit diesem Fall zeigt die AK Kärnten erneut, dass sie sich konsequent für faire Bedingungen in der Lehrlingsausbildung einsetzt.
Foto: AK Kärnten/Nowak