Daniel Fellner will Betriebsgründungen in Kärnten einfacher und schneller machen

SPÖ-Landesparteivorsitzender Daniel Fellner will die Gründung neuer Betriebe in Kärnten deutlich vereinfachen und beschleunigen. Mit einem neuen Reformvorschlag soll der Weg zur Betriebsgründung einfacher, schneller und wirtschaftsfreundlicher werden. Ziel ist es, Gründern sowie kleinen und mittleren Betrieben den Start zu erleichtern und Kärnten als Wirtschaftsstandort zu stärken.

„Wer heute ein Unternehmen gründet, muss oft monatelang auf Genehmigungen warten und sich durch einen Wulst an Bürokratie kämpfen. Das hemmt Innovation, kostet Zeit und Geld. Und vor allem: Es schreckt viele ab. Damit soll jetzt Schluss sein!“, so Fellner.

Kern der Idee ist ein neuer Zugang zur Genehmigung von Betriebsanlagen. Statt jedes Projekt einzeln zu prüfen, sollen künftig typisierte Betriebsanlagen eingeführt werden. Fellner erklärt:

„Man kann sich das ähnlich vorstellen wie bei Fahrzeugen, die typisiert und zugelassen werden. So könnten bestimmte gewerbliche Anlagentypen, etwa kleine Werkstätten, Tischlereien, Gastronomiebetriebe oder kleine Produktionsstätten, bereits im Rahmen der Flächenwidmung geprüft und grundsätzlich genehmigt werden. Wenn ein Grundstück im Gewerbegebiet liegt und für eine bestimmte Nutzung vorgesehen ist, soll ein Unternehmer dort nicht jedes Mal ein komplett neues Verfahren durchlaufen müssen. Er zeigt seine Anlage einfach an und kann auch schon loslegen.“

Die Schutzinteressen wie Umwelt- und Nachbarschutz sollen dabei nicht vernachlässigt werden. Diese würden bereits bei der Widmung des Gewerbegebietes umfassend geprüft. Dadurch sollen die Verfahren effizienter und rechtssicherer werden.

„Wir sorgen dafür, dass Unternehmerinnen und Unternehmer schneller investieren, Arbeitsplätze schaffen und Innovationen umsetzen können. Und das ohne Abstriche beim Umweltschutz“, betont Fellner.

Die Vorteile seines Vorschlags seien klar:

• Weniger Bürokratie und deutlich kürzere Verfahren
• Stärkung regionaler Gewerbeparks und Gemeinden
• Mehr Planungssicherheit für Unternehmer
• Neue Dynamik für Kärntens Wirtschaftsstandort

Um die Idee umzusetzen, soll in einem nächsten Schritt auch der Bund eingebunden werden. Dafür müsse auf Landesebene das Raumordnungsgesetz angepasst und auf Bundesebene das Gewerberecht überarbeitet werden.

Abschließend sagte Fellner: „Kärnten soll das Bundesland werden, in dem wirtschaftliche Ideen nicht an Formularen scheitern. Wir schaffen den Schritt von der Verwaltung zur Ermöglichung und machen Unternehmertum wieder attraktiv.“

Foto: Mein Klagenfurt