Der 21-jährige Defensiv-Allrounder könnte nach der Länderspiel-Pause am 23. November (17 Uhr, Sky live) in der 14. Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 bei Sturm Graz erstmals im Kader stehen.
„Im Training ist direkt auffällig gewesen, dass Denzel technisch und taktisch eine tolle Ausbildung genossen hat. Er ist aber auch ein Paradebeispiel dafür, wie schnell man im Profifußball durch falsche Entscheidungen von der Bildfläche verschwinden kann. Wir haben nun gemeinsam mit dem Burschen und seinem Berater eine Lösung gefunden, um ihm bei der Austria die Chance zu geben, sich zu beweisen und neu durchzustarten. Sportlich bringt er auf jeden Fall alles mit“, sagt Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel.
Im Alter von acht Jahren war Owusu aus Den Haag in die Akademie des niederländischen Topklubs Feyenoord Rotterdam gewechselt, beim 16-fachen Meister durchlief er alle Nachwuchs-Mannschaften bis zur U21. Im Sommer 2021 platzte kurz vor dem Ende der Transferfrist ein Wechsel zur AC Mailand. Das Mittelfeld-Talent blieb noch eine Saison bei Feyenoord, die das Arbeitspapier danach aber auslaufen ließen.
Owusu lehnte einige Offerten ab, hoffte auf bessere Angebote – und war plötzlich vereinslos. Und das, obwohl er seit seinem Debüt für Oranje im Mai 2018 zum Stamm der Junioren-Nationalteams zählte und an der Seite heutiger Stars wie Xavi Simons (RB Leipzig) eine feste Größe war. Über Austria II-Chefcoach Rolf Landerl, der gute Verbindungen in die Niederlande pflegt, kam der 1,77 Meter-Mann als Trainingsgast nach Waidmannsdorf. Vier Wochen später erhielt er einen Profivertrag.
„Hinter mir liegt eine schwierige Zeit, aber ich habe nie ans Aufgeben gedacht und schaue nur nach vorn. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, mich in Klagenfurt zu präsentieren und sehr glücklich darüber, nun auch für den Verein spielen zu dürfen. Ich wurde vom ersten Tag an von der Mannschaft mit offenen Armen aufgenommen, der Teamgeist bei der Austria ist wirklich außergewöhnlich. Jetzt werde ich alles dafür tun, damit wir unsere Ziele gemeinsam erreichen“, sagt Owusu.
Foto: Austria Klagenfurt