Rudolf Perešin setzte sich während des Jugoslawienkrieges, am 25. Oktober 1991, mit seiner MiG-21R im Tiefflug nach Österreich ab und landete, unbehelligt von der österreichischen Luftabwehr, in Klagenfurt.
"Ich bin Kroate, ich kann und ich werde nicht auf Kroaten schießen", sagte der damals 33-jährige Pilot nach seiner Landung laut Medien. An diesem Tag hatte Peresin, der in bosnischen Bihac stationiert war, die Aufgabe, den Rückzug der jugoslawischen Volksarmee aus Slowenien im Zuge des Zehn-Tage-Krieges zu überwachen. In einem Tiefflug kam er mit seiner MiG über die Karawanken angeflogen und überraschte Berichten zufolge die österreichische Luftraumüberwachung.
In Kroatien wird Perešin als Volksheld gefeiert. Er war der erste kroatische Pilot, der samt Kampfflugzeug aus der jugoslawischen Volksarmee desertierte.
Über den Piloten wird derzeit am Airport Klagenfurt vom kroatischen Fernsehen eine Dokumentation gedreht. Die Ausstrahlung soll im Frühjahr 2023 erfolgen.
Foto: Montage/ glashrvatske.hrt.hr/Airport Klagenfurt