Maßnahmen des Unternehmens greifen zu kurz
Die Situation in der Paketzustellung sieht kurz vor Weihnachten alles andere als gut aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Limit und klagen bereits über gesundheitliche Probleme. „Gearbeitet wird bis in die Abendstunden, dennoch können die PostmitarbeiterInnen die Paketflut kaum bewältigen“, so Ewald Kollnitz, Vorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten in Kärnten. Zusätzlich belasten die betriebsinternen Corona-Maßnahmen. So stellt der gestaffelte Dienstbeginn in der Zustellung die MitarbeiterInnen vor große Schwierigkeiten.
In Anbetracht der permanent ansteigenden Sendungsmengen kommt es zu merkbaren Verspätungen in der Zustellung. Fest steht, dass die seitens des Unternehmens in Anbetracht der steigenden Paketzahlen bisher eingeleiteten Maßnahmen zu kurz greifen und bei den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht ankommen. „Um die Zustellung bis Weihnachten sicherstellen zu können, sollte daher dringendst der gestaffelte Dienstbeginn beendet und die kontaktlose Paketzustellung wieder eingeführt werden“, so Kollnitz. Hier braucht es mehr Flexibilität seitens des Unternehmens.
In der betriebsstärksten Zeit des Jahres und unter zusätzlichen Corona-Bedingungen müssten andere Wege gesucht werden, um die besonderen Herausforderungen zu stemmen.
Kapazitätsengpässe herrschen derzeit jedoch im gesamten operativen Bereich der Österreichischen Post AG. Auch in den Postfilialen, den Verteilzentren und in der Transportlogistik arbeiten die Menschen am Anschlag.