Burgstaller: Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass sich die Geschichte nie mehr wiederholt.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 begann mit den Novemberpogromen die systematische und gezielte Verfolgung, Vertreibung und Ermordung jüdischer Bürgerinnen und Bürger im Nationalsozialismus. Das Gedenken an die schrecklichen Ereignisse ist und bleibt für die Sozialdemokratie ein dauerhafter Auftrag. So war, wie jedes Jahr, von der Sozialistischen Jungen Generation Kärnten, ein Stadtspaziergang mit anschließender Gedenkkundgebung in Klagenfurt geplant. Die Corona-Pandemie ließ diese Veranstaltung nicht zu, deshalb haben sich die SJG Kärnten und SJG Kärnten Vorsitzender, LAbg. Luca Burgstaller, entscheiden, dieses Jahr andere Wege zu gehen und haben den Opfern der Novemberpogrome online gedacht.
„Ich bin der Meinung, dass dieses Gedenken wichtiger und aktuelle denn je ist. Denn nur wer seine Vergangenheit kennt und daraus Schlüsse ziehen kann, kann in Zukunft diese Fehler vermeiden und erfolgreich in die Zukunft gehen“, so Burgstaller.
SPÖ Kärnten Landesparteivorsitzender Peter Kaiser, SPÖ Kärnten Landesgeschäftsführer Andreas Sucher, Bernhard Gitschthaler vom Verein „Erinnern Gailtal“, der Sozialhistoriker Alexander Verdnik und Mag.a Dr.in Nadja Danglmaier, die bereits seit Jahren ihre fachliche Expertise im Rahmen der Stadtspaziergänge zur Verfügung stellt, kamen in dem Videobeitrag zu Wort.
Sowohl Peter Kaiser als auch Andreas Sucher wiesen auf die Notwendigkeit eines wachsamen und sorgfältigen Umgangs mit der Demokratie hin. Aktives Erinnern und Vergegenwärtigen, seien das beste Mittel gegen Antisemitismus aber auch Terror. Nadja Danglmaier, Bernhard Gitschthaler und Alexander Verdnik gaben Einblicke in die Geschehnisse des 9. auf den 10. November 1938 in Kärnten und zur Gesamtsituation der jüdischen Bevölkerung in Kärnten während der NS-Zeit.
„Für viele Menschen is es derzeit eine schwierige Situation - wirtschaftlich, finanziell - aber auch sozial. Bei vielen Menschen erzeugt die aktuelle Situation eine gewisse Orientierungslosigkeit. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass diese Orientierungslosigkeit oft Nährboden für Extremismus und Radikalismus sein kann. Deshalb ist es nun wichtiger den je ,zusammen zu halten“, so Burgstaller abschließend.
Foto: SJG