Mit einem Lächeln auf der Maske (und auch dahinter) haben die Mitglieder der Faschingsgilde Waidmannsdorf am Mittwoch (11. 11.) um 11:11 Uhr die Narrenzeit in Klagenfurt eingeläutet. Die Stadtregierung übergab traditionell den Stadtschlüssel.
Auch die Narren leiden unter den Auswirkungen der Pandemie. Die meisten Faschingsveranstaltungen müssen abgesagt werden. Aber das traditionelle Narrenwecken lässt man sich nicht nehmen.
Die Zahl 11 dominierte diesmal besonders: Es war das 11. Faschingswecken in der Landeshauptstadt. Pünktlich um 11.11 Uhr übergab Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz mit Vertretern des Stadtsenates beim Lindwurm den Stadtschlüssel an die Waidmannsdorfer Gilde.
"Es ist eine herausfordernde Zeit, aber das Schönste, das man nach wie vor machen kann, ist es zu lachen. Und das ist auch gesund", so Mathiaschitz, die sich bei Gildenobmann Günter Brommer für den großen Einsatz bedankte. "Vor allem ein Danke dafür, dass ihr euch immer für sozial schwächere Menschen engagiert."
"20.000 Babyelefanten"
Alljährlich werden im Rahmen des großen Waidmannsdorfer Faschingsumzuges Spenden für karitative Zwecke gesammelt. Im kommenden Jahr wird man allerdings auf den Umzug verzichten müssen. "Bei 20.000 Besuchern bräuchten wir 20.000 Babyelefanten - und die haben wir nicht", so Obmann Günter Brommer.
Dennoch will man den Fasching im kommenden Frühjahr nicht einfach vorüberziehen lassen. "Wir möchten mit einer kleinen Musikgruppe durch die Stadt marschieren - und wenn alles gut geht, möchten wir gerne zu Beginn des Sommers den Waidmannsdorfer Kirchtag neu aufleben lassen. Dann ist die Pandemie vielleicht wieder vorbei."
Mit Optimismus und einem kräftigen "Wai Wai" ist die Zeit der Narren damit eingeläutet.
Foto: Christian Rosenzopf/StadtKommunikation