GR DI Elias Molitschnig sieht der Jury des anonymen Architektenwettbewerbs zur Neugestaltung des Klagenfurter Pfarrplatzes mit Spannung entgegen. Den Weg, der in diesem Projekt von Seiten der Stadt beschritten wird, bezeichnet er als innovativ und zukunftsweisend.
Klagenfurt 26.11.2019 – „Ein großes Lob an alle politischen EntscheidungsträgerInnen und Fachleute in den Abteilungen der Stadt, dass sie diesen mutigen Weg gegangen sind“, ist GR Elias Molitschnig erfreut und lässt den Entstehungsprozess hier zusammengefasst revuepassieren. Dem Grünen Planungssprecher ist es im Vorfeld gelungen, den damals zuständigen Referenten StR Otto Umlauft zu überzeugen, einen neuen Prozess zur Erlangung von Gestaltungsvorschlägen für einen wichtigen öffentlichen Platz, der der Pfarrplatz nun mal ist, zu machen.
„Als erstes mussten sich alle bewusst werden, was der Pfarrplatz ist. Dass es nicht nur um die Parkflächen im Süden der Kirche geht, sondern dass der ganze Raum um die Stadtpfarrkirche den eigentlichen ‚Pfarrplatz‘ darstellt‘, erinnert sich Molitschnig.
„In zwei Workshops, vorbildlich moderiert und durchgeführt von Kristin Ban, wurde a) der Status Quo erhoben und b) der Raum zur Veranschaulichung abgesperrt um die wirkliche Größe des Platzes wahrnehmen zu können. Und es wurden BürgerInnen aus ganz Klagenfurt beteiligt in der Ideenfindung und nicht, wie sonst in Bauverfahren üblich, nur die unmittelbaren AnrainerInnen. Ein öffentlicher Platz ist eben für alle EinwohnerInnen der Stadt von Interesse.
Da geht es um die sprichwörtliche Lebensqualität und den gesellschaftlichen Mehrwert, der in solchen Projekten immer erkennbar sein muss.“
„Der BürgerInnenbeteiligungsprozess war vorbildlich, weil man nicht, wie bei ähnlichen Vorgängen in der Stadt schon beobachtet, den Beteiligten ‚Nicht-Fachleuten‘ die Entscheidungen aufhalste, sondern ihre Wünsche und Ideen im richtigen Maß abholte, um sie als Vorgaben für die Planung bereitzustellen“, lobt Molitschnig die Agierenden und sieht auch die Entscheidung zur Abhaltung eines anonymisierten Architektenwettbewerbs als notwendig und zukunftsweisend bei Veränderungen und Neuerungen im öffentlichen Raum - wie es auch dringend des, von den Grünen geforderten, Gestaltungsbeirates bedürfte.
„Im Hinblick auf die Frage ‚Was bleibt von Klagenfurt 500 ?‘ wird es, aus unserer Sicht, unumgänglich sein, die, für die Umsetzung dieses Projekts erforderlichen Mittel, bereitzustellen. Als Musterbespiel einer innovativen, auf die BürgerInnen fokussierten Stadtentwicklung schaffen wir hier etwas, das auch in 500 Jahren von einer Wende hin zur zukunftsweisenden Stadtplanung gesehen werden wird“, so Elias Molitschnig abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt/KK