Presseaussendung von: Team Kärnten
Lösungsorientierte Gespräche und Verhandlungen zwischen Kärnten und Gläubigern unverzüglich aufnehmen
Klagenfurt (OTS) - Als übles Spiel gegen das Bundesland Kärnten beurteilt Landesrat Gerhard Köfer die Tatsache, dass sich aktuell just die Hypo NÖ als „wichtiger heimischer Partner“ eines von Deutschland aus gesteuertem Gläubiger-Investorenpools in Szene setzt: „Dass gerade die niederösterreichische Hypo in dieser Art und Weise gegen Kärnten vorgeht, schlägt dem Fass den Boden aus. Ich fordere Finanzminister Schelling auf, diesen wenig hilfreichen Aktionen einen Riegel vorzuschieben, ansonsten droht dem Finanzplatz Österreich noch größerer Schaden zu entstehen.“ Köfer sieht auch den niederösterreichischen Landeshauptmann Pröll in der Pflicht, zur Räson zu kommen und endlich ein verantwortungsvolles Vorgehen an den Tag zu legen. „Wenn man, wie LH Pröll, selbst mit seiner Hypo nicht gerade vorbildhaft agiert, sollte man nicht mit Steinen werfen“, richtet Köfer dem NÖ-Landesfürsten freundschaftlich aus.
Damit Kärnten in den Verhandlungen mit den Gläubigern nicht den Kürzeren zieht, verlangt er, Köfer, dass von Seiten des Landes umgehend an die Gläubiger ein realistisches Angebot gemacht wird: „Kärnten darf hier nicht zu sehr auf Zeit spielen, ansonsten droht man im Verhandlungspoker mit den schlechteren Karten unterzugehen.“ Neben Finanzreferentin Schaunig sieht Köfer die Anwälte und Berater des Landes Kärnten dringend gefordert, intensiv lösungsorientierte Gespräche zu führen. Vom Bund verlangt Köfer zudem „volle Rückendeckung für Kärnten. Eine Insolvenz unseres Bundeslandes kann und darf nicht das Ziel der Bundesregierung sein. Schelling wäre gut beraten, Kärnten in dieser Phase nicht alleine im Regen stehen zu lassen.“
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv