Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grüne wollen mit Anfragen im Landtag Erkenntnisse über Zahlungen an Lakeside-Stiftung gewinnen. Holub: „Diese Geschichte schreit geradezu nach Aufklärung!“
Klagenfurt (08.11.12) – Auf Grund von neuen Ermittlungen der Wiener Staatsanwaltschaft in der Causa Eurofighter und einer möglichen Spur nach Klagenfurt wollen die Grünen mit Anfragen im Landtag Erkenntnisse über die Geldflüsse an die Lakeside-Stiftung gewinnen. Grünen-Landtagsabgeordneter Rolf Holub: „Die Stiftung wurde 2006 gegründet, als Stiftungsvorstand fungierte der nunmehrige Chef der Kärntner Landesholding, Hans Schönegger. Wir wollen jetzt Punkt auf Beistrich wissen, wofür die fünf Millionen Euro, die anscheinend von der EADS an die Stiftung geflossen sind, verwendet wurden. Die Aussagen Schöneggers, das Geld sei für Forschungs- und Bildungsprojekte verwendet worden – wobei das meiste Geld noch vorhanden sei – ist uns viel zu vage. Hier wirkt alles sehr undurchsichtig, da wollen wir hineinstoßen“, so Holub.
Die Fragen, wo das Geld momentan sei und welche konkreten Projekte damit wirklich finanziert worden sind, wollen die Grünen anhand von Anfragen im Landtag beantwortet wissen: „Eine Briefkastenfirma im Steuerparadies Isle of Man, die eine Privatstiftung mit Sitz in Klagenfurt gründet und dem der jetzige Landesholding-Chef vorgestanden ist. Dazu eine anscheinende Zahlung von über fünf Millionen Euro von Seiten des Rüstungsunternehmens EADS. Diese Geschichte schreit geradezu nach Aufklärung“, schließt Holub.
Foto: Grüne Kärnten