Klagenfurt (LPD). Im Rahmen der Vollversammlung der ARGE Alpen-Adria (AA) fand heute, Montag, die Übergabe des Vorsitzes vom amtierenden AA-Präsidenten Renzo Tondo aus Friaul-Julisch Venetien an das Nicht-EU-Land Kroatien für die kommenden zwei Jahre statt. Kroatien befinde sich in punkto EU-Beitritt bereits auf der Zielgerade, politische Stabilität am Balkan sei eine wesentliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Brückenschlag, betont EU-Landesrat Josef Martinz, Kärntens Vertreter in der ARGE Alpen-Adria.

Unter den politischen Vertretern der elf Mitgliedsregionen kam es aber auch zu einer ernsthaften Diskussion um die Zukunft der 1978 gegründeten ARGE. Innerhalb der ARGE Alpen-Adria, die als Friedensprojekt gegründet wurde, könne man auf ein hervorragendes Netzwerk und bewährte Strukturen zurückgreifen, so Martinz. Die ARGE sei ein Wegbereiter für das Zusammenwachsen Europas gewesen, aber die Gegenwart stelle neue Herausforderungen an die internationale Zusammenarbeit.

"Die ARGE Alpen-Adria birgt mit ihren Netzwerken einen wertvollen Schatz, den wir für die Zukunft für unsere Schlüsselthemen nutzen müssen. Projektorientierte, grenzüberschreitende Kooperation in den Bereichen Verkehr, Tourismus, Wirtschaft, Kultur und Sport sind die Zukunft", so Martinz. Das Europa von heute stelle sich anders dar als in den Gründerzeiten vor 32 Jahren.

Als Fortführung der von Martinz 2006 umgesetzten Strukturreform der ARGE Alpen-Adria einigte man sich heute auf eine offene, politische Debatte aller Mitgliedsregionen Anfang des kommenden Jahres. Dabei sollen die Weichen für die Zukunft der ARGE gestellt werden. Die Arbeitsgemeinschaft müsse neue Arbeitsmethoden finden sowie schneller und einfacher werden, betont Martinz.

INFO: www.alpeadria.org

Foto: Büro LR Martinz

ENTLAUFENE UND ZUGELAUFENE TIERE