Pressemeldungen Mai 2025
Allgemeinchirurgie im Klinikum Klagenfurt setzt Roboter bei komplexen Tumor-OPs ein
Vor zwei Jahren wurde im Klinikum Klagenfurt das erste Mal eine roboterunterstützte Operation auf der Urologie im Klinikum Klagenfurt durchgeführt. Roboterunterstützte Eingriffe wurden damals hauptsächlich bei urologischen Operationen angewandt. Seither wurde der Einsatz des Da-Vinci-Roboters sukzessive erweitert und auch andere Abteilungen setzten ihn ein.
„So wurde das Hightech-Gerät etwa an der Allgemein- und Viszeralchirurgie anfänglich vor allem bei Leisten- und Narbenbrüchen verwendet“, berichtet Prim. Prof. Dr. Reinhard Mittermair, Abteilungsvorstand der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Mit dieser Unterstützung hat der Operateur die Möglichkeiten, die das menschliche Auge und die menschliche Hand übertreffen: höchste Präzision und maximale Sichtgenauigkeit. „Insgesamt hat die Integration von Roboterplattformen in die chirurgische Ausrüstung neue Grenzen geöffnet und uns eine verbesserte dreidimensionale Visualisierung mit einer 10-fachen optischen Vergrößerung, eine verbesserte Manövrierfähigkeit der Instrumente und eine bessere Kontrolle über empfindliche anatomische Strukturen ermöglicht“, präzisiert der Abteilungsvorstand.
„Revolutionärer Ansatz“
Seit Beginn des Jahres 2025 setzt die Allgemein- und Viszeralchirurgie den Da-Vinci-Roboter auch vermehrt bei hochkomplexen Tumoroperationen ein. Etwa bei Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Dickdarmkrebs, und das höchst erfolgreich. „Die Unterstützung durch den Roboter bedeutet für uns Chirurgen einen enormen technologischen Fortschritt. Es ist vor allem bei derartigen komplexen Operationen ein revolutionärer Ansatz“, betont Mittermair.
Foto: KABEG