Das ist deutlich mehr als in den Vorjahren, zeigt eine aktuelle Erhebung* der Arbeiterkammer. AK-Präsident Günther Goach: „Die EU muss für eine transparentere Preispolitik bei Onlineanbietern sorgen, damit Konsumentinnen und Konsumenten vor willkürlichen Preisgestaltungen geschützt werden!“
Ein Hotel in Korfu (für zwei Personen an vier Tage im Mai, abgefragt mit einem Notebook in Wien) kostete am 20. März bei booking.com 629 Euro. Bei 13 anderen Endgeräten wiederum (Notebook, sPhone, iPhone in Wien, Niederösterreich, Tirol, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten) lag der Preis bei 350 Euro. Das ist ein Preisunterschied von 279 Euro, also rund 80 Prozent. Ein weiteres Ergebnis: Lediglich bei einem Hotel in Innsbruck war der Preis an allen Erhebungstagen bei allen Endgeräten gleich.
Stephan Achernig, Leiter des AK-Konsumentenschutzes zu den Ergebnissen: „Weder Geräte noch Standorte erklären die Unterschiede eindeutig. Preisvergleiche sind dementsprechend schwierig, aber natürlich immens wichtig, wenn man Geld sparen will!“ Bei Hotels über booking.com haben Mobilgeräte (etwa sPhones, iPhones) zwar oft die Nase vorn, welches aber das beste zum Buchen ist, bleibt unklar. Es gibt zwischen Endgeräten Preisunterschiede bis zu knapp 80 Prozent. Im Vergleich dazu betrug 2023 die größte Differenz 34,4 Prozent. Was die unterschiedlich angezeigten Preise für Flüge über booking.com, fluege.de oder opodo.at betrifft, konnte die AK keine systematischen Zusammenhänge feststellen.
Tipps aus dem Konsumentenschutz
*Die AK fragte zeitgleich von 11. bis 22. März 2025 jeweils am Dienstag, Donnerstag und Samstag 30 Preise verschiedener Onlinebuchungsplattformen (booking.com, fluege.de und opodo.at) ab. Es waren bis zu 22 verschiedene Endgeräte (Laptops, Notebooks, iPads, Apple McBook Air, sPhones, iPhones) im Einsatz, die über Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Steiermark und Tirol verteilt waren. Alle Hotel- und Flugbuchungen wurden für 19. bis 23. Mai 2025 abgefragt.