Die Ostbucht stellt mit den dort angesiedelten Freizeiteinrichtungen eines der bedeutendsten städtischen Erholungs- und Freizeitareale dar. Entsprechend ist der Bereich ganzjährig stark frequentiert. Die bestehende Verkehrsinfrastruktur entspricht nicht mehr den erforderlichen Gegebenheiten, ist teilweise unterdimensioniert und es kommt besonders bei Starkregen regelmäßig zu Überflutungen der Straße und des Parkplatzes, da das Regenwasser nicht im erforderlichen Maße versickern bzw. abgeleitet werden kann.
Bei Hochwasser des Wörthersees liegt das Straßenniveau zu nieder und die Straße wird teilweise durch den See überflutet. Dadurch ist das wichtige Freizeit- und Erholungsgebiet oft tagelang für die Bevölkerung gar nicht oder nur stark eingeschränkt nutzbar. Nach den letztjährigen Überflutungen der Verkehrsinfrastruktur wurde die Oberflächenkanalisation in diesem Bereich von einem Fachunternehmen geprüft. Auf Antrag von Stadträtin Sandra Wassermann, BA, wurden heute entsprechende Maßnahmen zur Sanierung der Oberflächenentwässerung und die Adaptierung der Verkehrsinfrastruktur beschlossen.
Zentraler Punkt ist der Neubau des Regenwasserkanals bzw. die Anhebung des Straßenniveaus, damit auch bei Starkregen und höherem Wasserstand die sichere Zufahrt für Einsatzfahrzeuge gewährleistet ist. Durch das höhere Straßenniveau kommt es gleichzeitig zu optimierter Barrierefreiheit im Bereich des Strandbadeinganges.
Die Geh- und Radwege werden im gesamten Bereich ausgebaut, vor allem verbreitert. Die Maßnahmen beinhalten auch Vorbereitungsarbeiten für die Anbindung des Lorettobades an das Busnetz.
Zur Zeit der Sommerevents in der Wörthersee-Ostbucht werden seitens der Stadt Maßnahmen gesetzt, um den Bereich Metnitzstrand bis hin zum Europapark so wenig wie möglich zu strapazieren. Die bereits 2010 in der „Arbeitsgruppe Ostbucht“ festgelegten Maßnahmen haben sich in den vergangenen Jahren gut bewährt.
Dieses Jahr kommen auf Antrag von Bürgermeister Christian Scheider besondere Schutzmaßnahmen für Baumbestand und Rasen hinzu: Damit bei den Auf- und Abbauarbeiten Schwerfahrzeuge nicht den Wurzelbestand der Bäume beschädigen, werden im Kronen-Traufen-Bereich der betroffenen Bäume mit Absperrgittern eingezäunt. So müssen Fahrzeuge oder Maschinen die zu schonenden Bereiche großzügig umfahren. Am Veranstaltungstag können die Gitter temporär entfernt werden, vor den Abbauarbeiten gelten wieder die vorgesehenen Maßnahmen.
An jenen Stellen, wo Hackschnitzel aufgebracht werden, müssen diese mit Vlies unterlegt werden. Weiters werden so genannte „Mesh-Banner“ an den Platanen in den Grüninseln zwischen äußerer und innerer Uferpromenade angebracht, um das Publikum auf die Sensibilität der Grüninsel und des Wurzelraumes aufmerksam zu machen.
Während der intensiven Auf- und Abbauphasen wird ein Mitarbeiter des Stadtgartenamtes vor Ort sein und mit dem jeweiligen Platzmeister des Veranstalters dafür sorgen, dass die Maßnahmen eingehalten und umgesetzt werden.
Foto: Mein Klagenfurt