Die neue Sonderausstellung „Das Spiel des Lebens“ im kärnten.museum wurde gestern, Donnerstag, von Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrätin Sara Schaar eröffnet. Die Ausstellung widmet sich dem Thema Biodiversität und wurde von Christian Wieser, Abteilungsleiter Zoologie im kärnten.museum, zusammengestellt.
Für Landeshauptmann Peter Kaiser ist das kärnten.museum mit der Ausstellung „Das Spiel des Lebens“ am Puls der Zeit. „Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Vielfalt des Lebens in Kärnten. Uns muss bewusst sein, dass viele Arten bereits ausgestorben sind, oder vom Aussterben bedroht sind. Es liegt in unserer Hand, dies zu verhindern und dazu benötigt es einerseits Menschen die forschen und andererseits Menschen die handeln“, sagte Kaiser und rief in Erinnerung, dass es unsere gemeinsame Aufgabe sei, eine lebenswerte Umwelt für die kommenden Generationen zu erhalten. Für Kaiser leistet diese Ausstellung einen wichtigen Beitrag um auf dieses aktuelle Thema aufmerksam zu machen. „Ein Haus, das sich als Gedächtnis des Landes versteht, kann auch der Kompass für die Zukunft sein – diese Ausstellung möge dazu beitragen“, schloss Kaiser.
Umwelt- und Naturschutz-Landesrätin Sara Schaar zeigte sich begeistert von der musealen Umsetzung dieses umfangreichen Themas: „Biodiversität bedeutet nicht nur Artenvielfalt, sondern auch funktionale Vielfalt. Jede Art hat ihre spezifische Rolle im Ökosystem und trägt zur Stabilität und Resilienz der Natur bei. Die Ausstellung stellt diese komplexen Zusammenhänge eindrucksvoll in den Fokus“, betonte Schaar und dankte allen Menschen und Organisationen, die sich für den Natur- und Umweltschutz einsetzen.
Wolfgang Muchitsch, Direktor und wissenschaftlicher Leiter des kärnten.museum, verwies auf die gesellschaftliche Bedeutung des kärnten.museum. „In einem Museum wird nicht nur die Vergangenheit eines Landes zur Schau gestellt, sondern es ist auch ein Ort, in dem gesellschaftlich relevante Fragestellungen thematisiert werden“.
Ausstellungskurator Christian Wieser erörterte die Ausstellung. „Es ist vieles zu sehen, was in der Dokumentation der Fauna Kärntens in den vergangenen Jahrzehnten geschehen ist - die Arbeit ist aber noch nicht abgeschlossen. Erst, wenn wir alles dokumentiert haben, werden wir wissen, was erhaltenswert ist“, erläuterte Wieser und betonte, dass bereits einfache Maßnahmen, die jeder in seinem Garten umsetzten kann, das Aussterben von einzelnen Arten verhindern können. „Es ist 20 nach 12, aber gemeinsam packen wir es“.
An der Eröffnung, zu der Schülerinnen und Schüler der VS Egg/Hemagor eingeladen waren, nahmen von Seiten der Verwaltung Brigitte Winkler-Komar, Leiterin der Abteilung 14 - Kunst und Kultur, und Günther Weichlinger, Leiter der Abteilung 8 - Umwelt, Energie und Naturschutz, teil.
Die Sonderausstellung „Spiel des Lebens“ ist bis 8. Oktober 2023 zu sehen. Sie wurde in Kooperation mit der Landesabteilung 8 für Umwelt, Energie und Naturschutz, der Arge NATURSCHUTZ und dem Team des UNESCO Lehrstuhles „Substainable Management of Conservation Areas“ der FH Kärnten umgesetzt. Weitere Informationen zum kärnten.museum und den Öffnungszeiten unter www.kaernten.museum
Foto: LPD Kärnten/Krainz