Seiser: Es war die rasante Hypo-Expansion auf Basis explodierender Landeshaftungen, die Kärnten in Schieflage gebracht hat. Wären Haftungen schlagend geworden, hätte das Insolvenz Kärntens bedeutet.
„Im gestrigen Termin des Hypo-Untersuchungsausschusses war Irmgard Griss, die 2014 die unabhängige Untersuchungskommission zur transparenten Aufklärung der Vorkommnisse um die Hypo-Heta geleitet hat, zu Gast“, so SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser im Anschluss an die gestrige Sitzung im Kärntner Landtag zusammen.
„Wie aus dem bereits 2015 veröffentlichten Bericht der unabhängigen Untersuchungskommission hervorgeht, bestätigte Irmgard Griss auch gestern gegenüber dem Ausschuss, dass die rasante Expansion der Bank auf Kosten des rapiden Anstiegs der Landeshaftungen erfolgt ist. Und dass die damals Verantwortlichen dadurch ganz Kärnten in Schieflage gebracht haben. Die wahnwitzigen Haftungen waren ein nicht bewältigbares Risiko, die – wenn sie schlagend geworden wären – ganz klar die Insolvenz des Landes bedeutet hätten“, verdeutlicht Seiser.
„Ergo war die gewählte Strategie Kärntens, vordringlich die Haftungssituation in Zusammenarbeit mit dem Bund schnellstmöglich zu bereinigen, klar die richtige. Dafür waren die 1,2 Milliarden Euro die Voraussetzung – auch um Rechtssicherheit für das Land zu erlangen“, so Seiser abschließend.
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