Weiße Tauben, sogenannte Hochzeitstauben, als romantische Inszenierung für die perfekte Hochzeit, sind oft wunderbare Fotomotive. Damit verbunden ist oft aber auch viel Tierleid.
Was leider die Wenigsten wissen: Die nur für diesen einen Moment gezüchteten Tauben können mit ihrer plötzlich erworbenen Freiheit nicht umgehen und sind ab der Freilassung dem Tode geweiht. Tierschutzorganisationen warnen davor und appellieren an die Tierliebe von Brautpaaren, von diesem Brauch abzulassen. Der Tiere wegen.
Bei den Tauben handelt es sich oft um überzüchtete Rassen, bei denen die Optik im Vordergrund steht. Die Tiere leben in Käfigen und werden gefüttert, sie haben nie gelernt alleine zurecht zu kommen. Nach der Freilassung irren sie orientierungslos umher, verletzen sich, werden von Raubvögeln attackiert oder verhungern. Selten finden sie den Weg zum Schlag zurück.
Natürlich gibt es auch Züchter mit Verantwortung, die Ihre Tiere wie Brieftauben ausbilden, damit diese den Weg zurück nach Hause wieder finden und unbeschadet heimkehren.
Unser Tipp: Wenn es unbedingt Hochzeitstauben sein sollten, um eine Hochzeit zu verschönern, nehmen Sie den Züchter genau unter die Lupe bezüglich artgerechter Zucht und Haltung. Und bedenken Sie, dass auch in den Himmel steigende Seifenblasen für wunderbare Fotos sorgen können.
Foto: Tierschutz