Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
fragt Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann zum wiederholten Male und fordert: „Keine Steuergelder für kommerzielle Events! ORF, ZDF sowie der Erlös aus 5.000 Tickets müssen reichen. Der Schuldenberg der Stadt ist enorm – nachhaltiges Wirtschaften sieht anders aus!“
Klagenfurt (02.05. 2013) Einschneidende Sparmaßnahmen auf der einen Seite, Steuergeldverschwendung auf der anderen Seite: „Dieses Ungleichgewicht regt die Menschen auf! Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Stadt Klagenfurt in finanziell schweren Zeiten eine Carmen Nebel-Show oder ein Hafenfest mit Steuergeld unterstützt“, ärgert sich Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann.
Die Carmen Nebel-Show wird mit 25.000 Euro (!) gesponsert. „Bei kommerziellen Groß-Events sitzt der Rubel nach wie vor locker. Und da stimmt nicht nur die FPK zu, auch ÖVP und SPÖ finden nichts dabei, solche Events zu unterstützen – obwohl das Geld an allen Ecken und Enden fehlt!“
Schmid-Tarmann zeigt auf: „Das mit enormem Aufwand aufgezogene Schlagerfest wird von ZDF und ORF übertragen. Geschätzte 5.000 Karten zu 36 bis 37 Euro spielen genug Geld herein, da muss man nicht eine finanziell höchst angeschlagene Stadt anbetteln. Außerdem gibt es keine seriösen Erhebungen, welchen Werbewert und welchen touristischen Nutzen eine Carmen Nebel-Show wirklich hat, wie viele zusätzliche Nächtigungen ein solches Event bringt.“
Die Grün-Mandatarin kritisiert das verantwortungslose Wirtschaften von Finanzreferent Gunzer: „Für Events wird das Geld weiterhin mit beiden Händen zum Fenster hinausgeworfen, dabei gibt es so viele Baustellen, denen sich eine Stadtregierung mit Weitblick annehmen sollte. So wird Klagenfurt gerade für Junge immer unattraktiver“, beschreibt Schmid-Tarmann die angespannte Lage und führt weiter aus: „Es gibt 2.600 Wohnungssuchende, kaum attraktive Jobs und massenweise leer stehende Geschäftslokale. Wir haben zu wenig Kindergartenplätze, Billigstessen für die Kleinsten sowie desolate Spielplätze. Radwege und Straßen sind löchrig, der ausgedünnte Busfahrplan ist eine Zumutung. Auch die dringend fällige Sanierung des KAC-Kabinentraktes kann nur auf Pump verwirklicht werden. Und in einem halben Jahr fängt das alte Budget-Trauerspiel von vorne an – mit dem Voranschlag und dann dem Rechnungsabschluss. Lernt der Finanzreferent nicht aus seinen Fehlern?“, fragt Schmid-Tarmann abschließend.