Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler bei Podiumsdiskussion im Rahmen der Energy Talks Ossiach
Klagenfurt (LPD). Die bereits zehnten Energy Talks Ossiach befassen sich heuer mit dem Leitthema "Die neuen Technologien sind da". Gestern, Donnerstag, fand im Stift Ossiach eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft statt. Man ging dabei der Frage nach "20 - 20 - 20 oder 50 - 50 - 50 - wie relevant sind politische Zielvorgaben?". Landeshauptmann Gerhard Dörfler appellierte u. a. für mehr Energieeffizienz und Energievernunft. Nach der Podiumsdiskussion gaben Mitglieder der Wiener Philharmoniker ein Konzert in der Stiftskirche, dann waren alle Energy Talks-Teilnehmer zum Empfang des Landeshauptmannes im "Rittersaal" des Stiftes eingeladen.
In der Podiumsdiskussion hob der Landeshauptmann die Notwendigkeit von klaren, gemeinsamen Zielen hervor. Gespräche und Diskussionen wie aktuell in Ossiach würden beim Abwägen helfen, wohin diese Ziele gehen sollten. Kärnten wolle laut Dörfler ein Lebensqualitätsstandort sein, in dem hohe Energieeffizienz gelebt werde: "Im Lehnstuhl der Gemütlichkeit werden wir aber kein Zukunftsstandort sein." Der Landeshauptmann sprach auch das "Trägheitselement" in der Gesellschaft an, die oft zu bequem sei, etwas zu ändern. Dabei sollte Energievernunft das oberste Gebot sein. Dörfler sieht auch die Medien gefordert, in diesem Sinne für mehr Bewusstseinsbildung zu sorgen. "Nicht der mit dem teuren Sportwagen sollte der tolle Hecht sein, sondern der mit dem Passivhaus", meinte er in Richtung Werbeindustrie. In der Diskussion griff er die Idee auf, einen jährlichen "Oscar für Energievernunft" zu verleihen.
Die Diskussionsrunde bildeten weiters Hans-Jürgen Appelrath von der Universität Oldenburg, Thomas Irschik von der Wien Energie Fernwärme GmbH, Gunter Kappacher von der Siemens AG Österreich, Rolf Kreibich vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und Theresia Vogel vom Österreichischen Klima- und Energiefonds. Die Moderation erfolgte durch die wissenschaftlichen Leiter der Energy Talks, Michael Zinke und Albrecht Reuter.
Infos unter www.energytalks.com
Foto: LPD/Bodner