Presseaussendung von: LHStv. Scheuch
Bildungsreferent Scheuch: Türkisch als Maturafach fördert Parallelgesellschaft
Klagenfurt (LPD). Völliges Unwissen attestiert der Kärntner Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch der Nationalratsabgeordneten Alev Korun wegen deren Forderung, Türkisch als Lehramtsstudium und als Maturafach einzuführen. "Es ist unbestritten, dass gute Kenntnisse der deutschen Sprache für eine erfolgreiche Integration unerlässlich sind. Wer stattdessen Türkisch forcieren will, fördert nur die Bildung von Parallelgesellschaften", stellt Scheuch fest. Vor allem türkischstämmigen Jugendlichen würde sonst jeglicher Ansporn fehlen, ihr Deutsch zu verbessern, wenn sie bei der Matura in ihre Muttersprache Türkisch ausweichen könnten, so Scheuch weiter.
Die Ergebnisse der letzten Pisa-Tests würden zeigen, dass es viel sinnvoller wäre, die vorhandenen schulischen Defizite - auch bei den Deutschkenntnissen - auszumerzen, bevor man neue Problemfelder öffne. Unbestrittenes Faktum sei nämlich, dass die Jobsuche, die Weiterbildung, die gesamte Einbindung in den gesellschaftlichen Alltag umso leichter falle, je früher und besser man die deutsche Sprache erlerne, erklärt Scheuch. "Ich frage mich aber, ob es für manche Politiker keine wichtigeren bildungspolitischen Anliegen gibt als die Ausweitung des Türkisch-Unterrichts. Die Reform des österreichischen Schulsystem bräuchte viel grundsätzlichere Entscheidungen für eine dringend notwendige Modernisierung", so der Bildungsreferent.
Foto: Büro LHStv. Scheuch